Ob und wie der diesjährige Schwarzwald-Marathon über die Bühne geht, ist aktuell noch nicht abschließend geklärt.Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Leichtathletik: Organisatoren des Schwarzwald-Marathons haben noch sehr viel Arbeit vor sich

Vor großen Herausforderungen – aufgrund der Pandemie – stehen aktuell die Verantwortlichen der LSG Schwarzwald Marathon. Dennoch hält man aktuell am Laufspektakel fest, dass am 9. und 10. Oktober ausgetragen werden soll.

Sie liegen nicht auf der faulen Haut – die Verantwortlichen um Organisationskomitee-Chef Frank Kliche. Dennoch ist eine detaillierte Planung des Marathons nicht möglich. Aktuell weiß niemand, wie sich die Corona-Regeln in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln werden. "Es gibt einige Szenarien, die jedoch alle nicht spruchreif sind. Zu ungenau ist die momentane Situation, was man darf – und was nicht", sagt Frank Kliche.

Viel Herzblut – und große Sorgen

Derzeit dürfen noch nicht einmal Amateursportveranstaltungen stattfinden. Deutschlandweit sind bis dato viele Veranstaltungen gestrichen worden – nicht zuletzt auch der Marathon in Freiburg. Wer jetzt aber denkt, die Zeit spielt den Zähringerstädtern in die Karten, der sieht sich getäuscht. "Alle Veranstaltungen, auf denen wir für unseren Lauf Werbung machen, wurden bisher abgesagt", so ein enttäuschter OK-Präsident.

Für dieses Jahr wurden keine Werbeflyer gedruckt, denn es war allen im Vorfeld klar, dass man sie auf keinen Laufveranstaltungen verteilen kann, da diese eben bis dato alle ausgefallen sind. Noch ist allen das vergangene Jahr präsent, als die Werbeflyer vom Druck kamen – und aufgrund der Pandemie sofort ins Altpapier geworfen werden konnten. Aber wer die Bräunlinger Marathon-Macher kennt, der weiß, dass sie so schnell nicht aufstecken. Bisher sind bereits einige 100 Meldungen eingegangen. Auch könnte der Umstand, dass dieses Jahr bisher viele Laufveranstaltungen ausgefallen sind, den Zähringerstädtern in die Karten spielen, denn die Athleten sind heiß auf Läufe. "Aber was nützen uns ausgeklügelte Szenarien, wenn wir diese schon eine Woche später aufgrund geänderter Corona-Regeln wieder in die Tonne treten können. Das tut weh. Wir stecken seit Jahren viel Herzblut in unseren Lauf – und auch seit Beginn der Pandemie sind wir nicht untätig. Wir überlegen uns permanent, wie der Lauf und ein eventuelles Hygienekonzept umgesetzt werden können. Bei anderen großen Veranstaltungen gibt es bezahlte Hygienebeauftragte, die sich um alles kümmern. Wir machen alles ehrenamtlich – und müssen uns durch die ganzen Vorschriften und Hygienebedingungen wühlen", so Kliche.

Ein positiver Trend jedoch sind die aktuell sinkenden Inzidenzzahlen – und der Fortschritt bei den Impfungen.

Die Bräunlinger Laufveranstaltung ist zwar erst auf den Oktober terminiert, dennoch müssen Verträge mit einigen Monaten Vorlauf geschlossen werden. Verpflegung, Medaillen und Finisherpräsente können ebenfalls nicht erst wenige Wochen vor dem Lauf geordert werden. Es liegen also spannende und arbeitsintensive Wochen vor den Marathon-Machern.