Als Männer vom Fach erweisen sich die Zimmerleute aus Mundelfingen, die ihren Vereinsnachbarn gerne den Freundschaftsdienst leisten und den Narrenbaum aufstellen. Sie sind nicht daran schuld, dass am Ende die aufgesetzte Baumspitze den Halt verliert und abkippt. Fotos: Minzer Foto: Schwarzwälder Bote

Narrentreffen: Gauchenzunft feiert 45-jähriges Bestehen / Närrisches Herz schlägt in Döggingen

Drei Tage lang schlug das närrische Herz der Schwarzwälder Narrenvereinigung in Döggingen. Mit Tausenden von Hästrägern und gut gelaunten Zuschauern feierte die Gauchenzunft im Rahmen eines Freundschaftstreffens ihr 45-jähriges Bestehen.

Bräunlingen-Döggingen. Schon über ein Jahr lang liefen die Vorbereitungen und Planungen für dieses Fasnachtsevent, am Ende konnte man zufrieden Bilanz ziehen, auch das Wetter spielte nach einigen Kapriolen beim finalen großen Umzug gut mit. Da waren die Verantwortlichen schon richtig glücklich über die Bereitschaft der Firma Freilacke und weiterer Betriebe, ihre befestigten Parkplätze den zahlreichen Besuchern zu überlassen. Auch der Schulpausenhof als Domizil für zwei Zelte erwies sich als besonders wetterfest.

Große Einsatzbereitschaft der gesamten Bevölkerung sorgte für einen reibungslosen Ablauf und ausreichend Verpflegung im Narrendorf und in den Besenwirtschaften. Rund 450 Schichten mussten vom Personal an den drei Tagen geleistet werden.

Begleitet von kräftigen Schneefällen nahm das Narrentreffen am Freitagabend seinen Auftakt. In gut geheizten Zelten im Narrendorf und in den insgesamt elf Verpflegungsständen entlang des Umzugsweges fanden die Teilnehmer und Zuschauer über all die Tage schnell trockenen Unterschlupf. Der Kinderumzug am Samstagnachmittag leitete über zum Aufstellen des Narrenbaumes. Mit fastnachtlicher Historie, aber auch mit närrischem Klamauk bot der Brauchtumsabend in der Gauchachhalle den Abordnungen der Zünfte der Schwarzwälder Narrenvereinigung Abwechslung, während im Narrendorf die Fastnachtsparty weiterging.

35 Zünfte mit ihren Vereinssymbolen, teilweise begleitet von den örtlichen Musikvereinen, fanden sich nach dem Gottesdienst für Narren und dem Zunftmeisterempfang am Sonntag zum Höhepunkt des Wochenendes zum großen Umzug ein. Internationales Flair verlieh dem einmal mehr der Besuch der Narrenfreunde aus Sarmenstorf in der Schweiz. Kommt der überwiegende Teil der Zünfte aus den Ortschaften der Region, so repräsentierten einmal mehr die Ziegel-Buben aus Schwenningen und die Schanzel-Zunft Villingen das Oberzentrum. Mit der größten Abordnung beeindruckte besonders die Narrenzunft aus Bräunlingen.