Zweckverband tagt  /  Sommerfest findet nicht mehr statt  /  Schuldenstand sinkt

Bräunlingen (dm). Wer derzeit im Seniorenheim einen Pflegeplatz bekommen will, hat sehr gute Chancen. Auf der kurzen Warteliste stehen überwiegend Personen, deren Pflegebedarf noch nicht akut ist. Darauf wies Heimleiterin Bianca Braunersreuther hin, die sich über den hohen Belegungstand von über 97 Prozent im Jahr 2013 freute.

29 von 30 Pflegebetten sind aktuell belegt, wobei 24 Frauen und fünf Männer mit überwiegend Pflegestufe I und II und einem Durchschnittsalter von 83,4 Jahren, betreut werden. Deutlich wurde auch, dass die Pflegepatienten immer später ins Seniorenzentrum kommen. 21 Personen kamen zur Kurzzeitpflege mit 645 Belegtagen in 2013, bei 13,7 Durchschnittstagen.

Diese Statistik zeige, dass das Bräunlinger Seniorenzentrum, das zu Beginn des Jahres 2013 durch die Bewertungskommission der Krankenkassen mit der Pflegedienstleistungsnote 1,0 bewertet wurde, einen guten Stellenwert habe, so Bürgermeister Jürgen Guse bei der Zweckverbandssitzung im Seniorenzentrum. Zu dem guten Klima und der angenehmen Atmosphäre trage neben dem Personal und den schmucken Räumlichkeiten auch der finanziell stabile Förderverein Seniorenzentrum bei.

Vorsitzender Uli Mehnert ging kurz auf die Aktivitäten, Unterstützungen und Veranstaltungen des zu Ende gehenden Jahres ein, für die sich die Heimleiterin bedankte. Ein Sommerfest des Fördervereins wird es nicht mehr geben, da das Verhältnis von Aufwand und Ertrag in Schieflage geraten sei. Die Hilfsbereitschaft sei bei vielen ehrenamtlichen Helfern sehr groß, so Mehnert. Der Haushaltsfehlbetrag des Seniorenzentrums beträgt 5200 Euro, bei weiteren freiwilligen Leistungen von knapp 10 000 Euro durch die Stadtkasse.

Eine zufriedenstellende Bilanz zogen die Mitglieder des Seniorenzweckverbandes (Stadt Bräunlingen und Hüfingen, sowie Förderverein und Arbeiterwohlfahrt). Mit 192 800 Euro Gesamtvolumen schließt der Wirtschaftsplan 2014 voraussichtlich ab, ein Ansatz der unter dem von 2013 liegt. Der Schuldenstand kann sich im kommenden Jahr, auch aufgrund der niedrigeren Zinsen, auf 845 000 Euro verringern (2013: 881 000 Euro). Die Zinslast wird im kommenden Jahr auf 31 400 Euro zurückgehen.