Mitglieder des Kulturfördervereins helfen bei der Sanierung des Remigiusbrunnens mit (von links) Fridolin Moosmann, Hans Reisle, Peter Pfaff und Christoph Reiner. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder Bote

Remigiusbrunnen: Kulturförderer stellen ein Gerüst auf

Bräunlingen (dm). Die Sanierung des Remigiusbrunnens als frühere zentrale Wasserstelle und Kommunikationspunkt der Kernstadt hat vor einigen Tagen der Kulturförderverein (KFV) in Angriff genommen. Die Arbeiten sollen im August fertiggestellt werden.

Das Gerüst wurde von Mitgliedern des Kulturfördervereins aufgebaut, um eine reibungslose Arbeit zu ermöglichen. Die Sanierung der Bischofsfigur übernimmt der KFV auf eigene Kosten. "Wir wollen durch die Brunnenfigursanierung einen Beitrag zur Erhaltung der historischen Brunnen in Bräunlingen leisten", erklärt – Vorsitzender Christof Reiner. Die Kosten für die Sanierung des Wassertroges werden von der Stadtkasse getragen. Der Brunnen wurde im Jahr 1960 für damals 4000 Mark in Auftrag gegeben. Die Ausführung erfolgte in gewaschenem Reinsand mit Quarzsandzusatz. Der heilige Remigius ist um das Jahr 437 in Frankreich geboren. 459 wurde er Bischof von Reims. Er war ein glänzender Redner und eine teils machtbesessene und imposante Persönlichkeit.

In Bräunlingen wird der Remigiusbrunnen auch als der "Brunnen bei der Bank" bezeichnet und bekommt zum Ende der Fasnetzeit immer besondere Aufmerksamkeit. Am Aschermittwoch suchen die schwarz gekleideten Männer mit Zylinder und Plärrtuch im Silberwasser des Brunnens bei der Geldbeutelwäsche die letzten Silbermünzen.