Ein schönerer Dögginger Ortskern: Das ist ein Ziel im Perpektivplan, der jetzt im Ortschaftsrat vorgestellt wurde. Das Bild zeigt die Kreuzung Gauchachstraße–Emil-Frei-Straße. Foto: Minzer Foto: Schwarzwälder Bote

Einen schöneren Dorfkern, mehr innerörtliche Flächen zum Wohnungsbau, stärkere Fokussierung auf

Einen schöneren Dorfkern, mehr innerörtliche Flächen zum Wohnungsbau, stärkere Fokussierung auf altersgerechten Wohnraum, Stärkung und Sicherung der Infrastruktur und Steigerung der Aufenthaltsqualität wird es geben.

Mit Hilfe des Perspektivplans soll der Dögginger Ortskern weiter entwickelt werden. Die Aktivierung vorhandener, innerörtlicher Flächenpotenziale aber auch die Sicherung der Nahversorgung und der sozialen Infrastruktur spielen eine wichtige Rolle.

Am Projekt beteiligt sind das Stadtplanungsbüro Arcus und das Institut für Stadt- und Regionalentwicklung aus Nürtingen. Der Plan soll gegebenenfalls als Grundlage für Anträge auf Landesförderung dienen, um die jeweiligen Projekte umzusetzen. Bereits jetzt wird das Projekt mit rund 13 000 Euro durch das Land Baden-Württemberg gefördert.

Bräunlingen-Döggingen. Dies verspricht sich der Dögginger Ortschaftsrat von der Umsetzung eines Perspektivplans für den Dorfkern, wie ihn Michael Weber vom Institut für Stadt- und Regionalplanung in der jüngsten Sitzung vorstellte.

Ein nicht einfaches Vorhaben, bietet sich mangels markanten Ortskerns und des Verlaufs der Kreisstraße durch den Ort doch kein zentraler Platz zum gemütlichen Aufenthaltsort an. Unter diesem Gesichtspunkt sieht Ortschaftsrat Rolf Schütz die einzige Möglichkeit, einen zentralen Dorfplatz für Alt und Jung bei der Gauchachschule zu schaffen.

"Außerdem sind noch immer viele Freiflächen in privater Hand und schränken so vorläufig den Handlungsspielraum für künftige Bebauung erheblich ein", so Schütz. "Wir haben Entwicklungspotenzial, die Stadt muss aber bereit sein, hier Geld in die Hand zu nehmen". So viele Grundstücke wie möglich bei sich bietenden Gelegenheiten zu erwerben ist denn auch der Ratschlag des Experten Weber.

"Bevor wir im Detail planen, sollten wir erst mal wissen, welche Grundstücke überhaupt zur Verfügung stehen", mahnte auch Ortschaftsräten Gisela Kanitz einen exakte Vorplanung an. Ortschaftsrat Werner Weh will im Rahmen der Planung geprüft haben, ob ein Arzt oder zumindest teilweise Sprechstunden in den Ort zu bekommen sind.

Nach mehrmaligen Änderungen scheint der Spagat bei der Anlage der Buswendeplatte am Bahnhof zwischen betrieblichen Anforderungen der Firma Frei, der Sicherheit der Fußgänger und den Notwendigkeiten der ordentlichen Friedhofsnutzung gelungen zu sein.

Jedenfalls präsentierte Ortsvorsteher Dieter Fehrenbacher den endgültigen Plan und damit die Grundlage zur schnellstmöglichen Ausschreibung der Arbeiten. Die Anlage muss noch fristgerecht zur Inbetriebnahme der elektrifizierten Höllentalbahn zum Jahresende fertig sein und duldet keinen Aufschub mehr.

Zehn angedachte Fahrradboxen sollen den Bahnhofsbereich ergänzen, ein Zaun als Abgrenzung zu den Gleisen verhindert eine unbefugtes Überquerung direkt am Busparkplatz.

Derzeit bekommen viele Dögginger den Lärm der Bahnsanierung in vollem Umfang hören. Auf entsprechende Intervention der Ortsverwaltung sollte künftig auf lärmintensive Arbeiten nach 22 Uhr verzichtet werden, teilte Fehrenbach den Bürgervertretern mit.