Den Hochsitz im Dögginger Wald nutzen die beiden Urlaubsjäger Benno Grieshaber und Jürgen Sulzmann zu Einblicken in örtliche Begebenheiten. Foto: Minzer Foto: Schwarzwälder Bote

Gauchenzunft: Rund 50 Akteure treten bei Dögginger Fasnet auf

Bräunlingen-Döggingen (mi). Eine rappelvolle, erstmals ausschließlich mit Stühlen bestückte und mit neuem Bühnengeländer ausgestattete Gauchachhalle: Die Musik der Musikkapelle machte den Abend zur Galavorstellung.

Nach dem Einzug von Elferrat, Gauchen, Hexen und Garde glänzte der neue Narrenvater Axel Heizmann mit launigen Willkommensgrüßen und gab die Bühne frei für den Start in ein buntes Programm. Von Ansager Christian Stark durch den Abend geführt und von gekonnten Werbeeinblendungen zwischen den einzelnen Programmpunkten durch die Hexen unterbrochen, feierten die Zuschauer die rund 50 Akteure, von denen Julian Follwaczny mit einem musikalischen Rückblick auf ein anstrengendes Narrentreffen in Pfohren gekonnt den Auftakt machte.

Ein "Heißes Höschen für das Röschen" suchte dann Svenja Grieshaber, bevor die zwei Jäger vom Alpsee (Benno Grieshaber und Jürgen Sulzmann) als Ortskundige das "Jägerstüble" vom Bader Hansjörg als Garten Eden der vergorenen Säfte kennenlernten. Obwohl nun zum Bahnverkehrsknotenpunkt aufgestiegen, barg der Dögginger Bahnhof für die sich in Urlaubsstimmung befindlichen Tanja Friedrich und Sandra Bossert so seine Tücken, weil die beiden vergeblich auf den Zug warteten.

Ein komplettes Auto als Bühnenrequisite platzierten Tobias und Sonja Weh mit Sohn (Luis Schlegel) für die Fahrt zum Geburtstag der Oma auf der Bühne. Bei "Schneeflittchen" glatt abgeblitzt sind die lüsternen Zwerge vom Elferrat, eh sich die Schöne am Ende überraschend für einen Dögginger Künstler begeisterte. Wie nervig Schlangestehen zwischen ungeduldiger Kundschaft, mürrischen Rentnern und drängelnden Hausfrauen an der Netto-Kasse sein kann, demonstrierten eindrücklich die Gauchen. Schon traditionell ist das gefeierte Finale mit dem Tanz der Garde.