Trail: Jugend investiert viel Eigenarbeit / Eröffnung im Mai
Wer im Gebiet Schellenberg/Eichhölze durch den Wald spaziert, wundert sich vielleicht über die Rampen und Erhebungen, die dort im Boden des Forstes zu finden sind. Dort entsteht nach und nach ein Mountainbike-Single-Trail.
Bräunlingen (guy). Nach einer Begehung der Strecke im Herbst haben sich die Verantwortlichen jetzt getroffen, um das Schilderkonzept für die Strecke zu besprechen. Für die Fahrt den Hang hinunter müssen entsprechende Markierungen angebracht sein. Einerseits für die jeweiligen Fahrer zur Orientierung, andererseits auch für Spaziergänger, die den Trail kreuzen.
Beschilderungskonzept ist in Arbeit
Die Hindernisse und Rampen werden dabei von einer Gruppe in ehrenamtlicher Arbeit im Wald konstruiert. "Wir sind immer etwa zwölf bis 50 Leute, die hier mithelfen", beschreibt Jonas Fischer, der auch regelmäßig tatkräftig mit anpackt. "Etwa ein Jahr sind wir schon mit den Arbeiten beschäftigt. Wenn jetzt der Frühling kommt, können wir wieder richtig loslegen", sagt er.
Der Bau der Hindernisse ist nicht einfach: "Man muss dazu sehr viel fahren", erklärt Fischer. Die Linie für die Mountainbiker müsse passen, was sehr viel Feineinstellung erfordere: "Wir bauen ein Hindernis auf und fahren dann darüber. Dabei merken wir dann, wo eventuell noch etwas fehlt, in welche Richtung es erhöht werden muss", schildert er. Die Gruppe freue sich schon, den fertigen Trail zu befahren.
Die Strecke wurde nun von Volker Schulte vom Badischen Radsportverband, Christine Peter vom Naturpark Südschwarzwald, Grafiker Holger von Briel und Maren Ott vom Bräunlinger Kulturamt begutachtet. "Wenn das Beschilderungskonzept fertiggestellt ist, dann können wir das in Auftrag geben und der Bauhof kann die Pfosten dafür setzen", sagt Maren Ott. Die Eröffnung der Anlage sei für Mai geplant, eine Befahrung sei derzeit noch nicht erlaubt, obwohl bereits einige Hindernisse fertiggestellt seien: "Dafür erfolgt dann noch eine abschließende Abnahme von Volker Schulte", so Ott.
Sie freut sich besonders über den Einsatz der Jugendlichen: "Die ehrenamtlichen Stunden darf man hier nicht unterschätzen. Was die hier leisten, wird in Alpengebieten von einer Fremdfirma gemacht."
Die Beschilderung wird bereits ab dem Bräunlinger Bahnhof beginnen, der gleichzeitig Start und Ziel darstellt. Die Strecke soll dabei mit roten Markierungen versehen werden, entsprechend der Schwierigkeitsgrade bei einer Skiabfahrt mit blau, rot und schwarz. "Die Leute schauen sich rote Markierung eher an. So bringen wir von Anfang an Vorsicht mit rein", so Volker Schulte. Ziel sei es auch, für eine Vereinfachung zu sorgen und nicht zu viele Schilder aufzustellen.
Er wird aufgrund der Anbindung an den "Bike Crossing Schwarzwald" bereits ab dem Bahnhof Bräunlingen ausgeschildert werden und verläuft über die Bregenbergstraße zum Startpunkt auf ca. 790m üNN. Von dort verläuft der Trail über rund 80 Höhenmeter bergab und kreuzt im Wald den mittleren Eichhölzleweg und mündet auf den unteren Eichhölzleweg, der zurück zum Bahnhof führt.
