Dann wurden einzelne Bereiche noch fein säuberlich von Hand aufpoliert, beispielsweise der Schriftzug Schwarzwald Marathon, damit dieser sich optisch abhebt. Dann ging es auf die Druckgussmaschine, wo aus reinem Zink dann in drei Stunden 2500 Medaillen gegossen wurden. "Rund 470 Grad Celsius ist das Zink beim Einspritzen heiß", erklärt Ausbildungsleiter Sven Azevedo. Im Anschluss geht es dann zum Sandstrahlen. "Dadurch wird die Oberfläche von leichten Verunreinigungen gesäubert, es sorgt noch für zusätzlich Struktur. Dann gehen die Medaillen zum Waschen und im Anschluss in die Galvanik, wo die Oberfläche veredelt wird, da der Druckguss sonst mit der Zeit anlaufen würde", beschreibt Azevedo die Arbeitsgänge. Weiter gehen die Medaillen dann nach Reiselfingen, wo sie von Menschen mit Behinderungen in der Einrichtung "Lebensheimat" komplettiert werden. Hier werden die Bänder geschnitten und an die Medaillen angebracht. Nach der Jubiläumsmedaille 2017 fertigte das Bräunlinger Unternehmen auch die Plaketten von 2018. Aktuell werde das Werkzeug für die Medaillen 2019 fertiggestellt, freut sich Auszubildender René Hasenfratz.
Motiv wird nicht verraten
Was auf der Medaille für 2019 abgebildet ist, bleibt aber ein Geheimnis bis zur ersten Siegerehrung beim Marathonwochenende am 12. und 13. Oktober. Nur so viel sei verraten: Es ist ein markanter Punkt beziehungsweise Ort der Marathonstrecke.
Als der Schwarzwald Marathon 2017 sein Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen feierte, da wollte man auch in puncto Finisher-Medaille etwas ganz Besonderes haben. Das Organisationskomitee tagte viele Male. Schließlich entschied man sich, das Konterfei von Roland Mall auf die Jubiläumsmedaille zu "drucken". Er war derjenige, der den Marathon ins Leben rief. Nähere Informationen zum Marathon im Internet: www.schwarzwaldmarathon.de
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