22-jähriger Fahrgast beschimpft, beleidigt und bedroht zuerst Busfahrer. Tatverdächtiger fällt schon mehrfach auf.
Bräunlingen - An der Bushaltestelle an der Stadthalle musste die Polizei einen gravierenden Verstoß gegen die Maskentragepflicht im öffentlichen Personenverkehr ahnden.
Ein 37 Jahre alter Busfahrer hatte am Donnerstagnachmittag die Polizei angerufen, da sich ein Fahrgast auf der Buslinie von Unterbränd nach Bräunlingen beharrlich weigerte, eine vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und sich auch sonstigen Anordnungen des Busfahrers widersetzte.
Fahrgast beschimpft, beleidigt und bedroht Busfahrer
Als die Polizeibeamten bei dem Bus eintrafen, stand laut Mitteilung der Polizei der 22 Jahre alte Fahrgast wild gestikulierend im Eingangsbereich des Linienbusses, wo er den Busfahrer lautstark schreiend beschimpfte, beleidigte und bedrohte. Die Ansprache der Beamten ignorierte der 22-Jährige vollständig, bis die Polizei zugriff und den Störer aus dem Bus beförderte. In der Folge ging der aggressive Fahrgast auf die Polizeibeamten los.
Als sich der 22-Jährige gegen die Gewahrsamsnahme wehrte, setzten die Polizisten körperliche Gewalt und Zwangsmittel ein. Dennoch gelang es dem Maskenverweigerer, einen der eingesetzten Polizeibeamten ins Gesicht zu schlagen. Zwei Polizeibeamte erlitten bei dem Einsatz leichte Verletzungen.
Wegen der Wirkung des polizeilichen Pfeffersprays wurde der Mann vor Ort durch den verständigten Rettungsdienst versorgt, bevor er zum Polizeirevier Donaueschingen gebracht wurde.
Im Rahmen der Anschlussermittlungen stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige bereits auf mehreren Buslinien durch die Betreiber ausgeschlossen worden war.
Der gleiche Busfahrer wurde durch den Tatverdächtigen vor etwa zwei Wochen bereits in gleicher Weise angegangen, teilt die Polizei mit.
Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs, Beleidigung, Bedrohung, Nötigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.