Der Frauen-Marathon hat in Bräunlingen schon Geschichte geschrieben. Es ist der älteste Marathon-Wettbewerb der Welt für Läuferinnen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstalter hat keine verlässlichen Informationen über das Leistungsvermögen / Schnelle Frau wird gesucht

Von Klaus Spathelf

Bräunlingen. Die Organisatoren des Internationalen Schwarzwald-Marathons arbeiten mit Hochdruck daran, noch eine weibliche Spitzenläuferin kurzfristig an den Start zu bekommen.

Da speziell der Frauen-Marathon in Bräunlingen eine große Geschichte hat, es ist der älteste Wettbewerb für Läuferinnen weltweit, fühlen sich die Macher dieser Tatsache besonders verpflichtet.

Spekulationen zu Folge könnte es sich dabei um die Schweizer Ultra-Läuferin Denise Zimmermann aus Mels handeln. Die 38-Jährige ist sehr erfolgreich, unter anderem hat sie auch schon den Klassiker, den 100-Kilometer-Lauf von Biel für sich entscheiden können.

Bei einem Läufer aus Äthiopien, der sich über das Internet angemeldet hat, wissen die Veranstalter nicht so recht, was der Sportler drauf hat. Der Läufer hat sich ohne Manager angemeldet, was bei Spitzenläufern in dieser Sportart absolut unüblich ist. Eine Zeit wurde bei der Anmeldung auch nicht angegeben, so dass niemand weiß, was die Veranstalter erwartet.

Für OK-Chef Thomas Schneider ist es nicht weiter tragisch, dass außer dem Vorjahressieger Marco Diehl kein weiterer Spitzenläufer am Start sein wird, mit Ausnahme einiger Läufer aus der Region, die durchaus in der Lage sind, vorne mithalten zu können. "Rainer Sprich und Manfred Kiene, beide starten für den Lauftreff Pfohren, gehören zu dieser Gruppe. Hinzu kommen, wie jedes Jahr, talentierte und erfolgreiche Läufer aus den Hochburgen Unterkirnach und Furtwangen."

Mit einer von Klaus Banka über viele Jahre gepflegten Tradition will auch der neue LSG-Vorsitzende Thomas Schneider nicht brechen. Er ist total optimistisch, dass am Wettkampftag das Wetter auf jeden Fall passen wird. "Wenn man den Meteorologen glauben darf, dann liegt die Regenwahrscheinlichkeit am Sonntag bei 40 Prozent. Am Samstag wird es sonnig und trocken. Ich bin jedoch auch zuversichtlich, dass am Sonntag die Sonne scheint."

Auch der Schwarzwald-Marathon an sich kann einiges vorweisen, er ist nach dem Essener Marathon rund um den Baldeneysee und dem Göltzschtal-Marathon die drittälteste noch durchgeführte Marathon-Veranstaltung in Deutsch- land.

Insider bezeichnen ihn als einen der landschaftlich schönsten und populärsten Läufe Europas. Die Strecke besteht aus 80 Prozent aus gut befestigten Waldwegen und zu 20 Prozent aus asphaltierten Wegen.