Im Handumdrehen ist das Unterbränder Gemeindehaus gut gefüllt. Zahlreiche närrische Gäste feiern gemeinsam mit der Köhlerzunft ihren 33. Geburtstag. Neben dem Narrenbaumstellen und dem Nachtumzug war auch die Party im Anschluss ein voller Erfolg. Fotos: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrentreffen: Zunft würdigt mit 700 Hästrägern 33-jähriges Bestehen / Ausgelassene Stimmung

Von Christina Rademacher

 

Rundum ein voller Erfolg war das Narrentreffen der Köhlerzunft Unterbränd mit 700 Hästrägern und unzähligen Gästen zum 33. Geburtstag der Zunft.

Bräunlingen-Unterbränd. Trotz des doch teilweise heftigen Schneetreibens herrschte zu jeder Zeit und an jedem Ort eine ausgelassene Stimmung.

Narrenbaum: Zünftig startete das Fest mit dem Aufstellen des Narrenbaums am Dorfmittelpunkt durch die Zimmermannszunft Sumpfohren um 16.30 Uhr. Mit vereinten Kräften moderiert von Dieter Löhri und unter Applaus stand der 19 Meter und 83 Zentimeter große Baum Punkt 17 Uhr aufrecht.

Närrisches Treiben: Flugs verteilten sich die Gäste dann über die "Festmeile" mit den verschiedenen Besenwirtschaften und auch die Zuschauer und restlichen Umzugsteilnehmer strömten immer mehr in den kleinen Ort.

Zunftmeisterempfang: Im Hotel "Sternen" Post spielte die Wälderbänd zum Zunftmeisterempfang auf. Narrenvater Wolfgang Weber begrüßte alle befreundeten Zünfte, das Präsidium, den "König von Unterbränd", Ortsvorsteher Winfried Klötzer und "Oberbürgermeister" Jürgen Guse, der dann auch gleich das Wort übernahm. In Räuberkluft brachte er eine gelungene Büttenrede zu Gehör.

Ehrungen: Der Präsident der Schwarzwälder Narrenvereinigung, Gerd Kaltenbach konnte gleich zwei Ehrungen aussprechen. Jeweils den bronzenen Orden erhielten Narrenvater Wolfgang Weber und Gründungsmitglied Heike Azevedo. Beide haben sehr viel für die Unterbränder Fasnet getan. Außerdem hob er die Köhlerzunft als einen Verein hervor, der sich immer im Verband einbringt und überall präsent ist. Anschließend gratulierten alle Zünfte und die Vereine von Unterbränd den Köhlern mit kleinen Präsenten. Im Gegenzug wurde ihnen jeweils ein Säckchen echte Köhlerkohle überreicht.

Nachtumzug: Direkt weiter ging es mit dem großen Nachtumzug. Moderiert wurde er von Lilo Günter, der Erznärrin von der Schwarzwälder Narrenvereinigung. Insgesamt 26 Zünfte und Musiken zogen durch das Schneegestöber.

Party: Dann ging es rund in dem kleinen Dorf. Mittelpunkt war zunächst das Gemeindehaus mit einem mitreißenden Programm aus Fasnetmusiken und Tänzen. Es herrschte eine Riesenstimmung. In der Henkelhalle steppte der Bär bei lauter DJ-Musik und Lightshow. Noch weit nach Mitternacht war die Halle brechend voll. Geruhsamer ging es bei den Turnerfrauen bei Gulasch und Kuchen zu. Die etwas abseits gelegene Nagelstube hatte recht schnell ihren Glühwein verkauft und schloss zufrieden ihre Pforten.

Auch die restlichen Besenwirtschaften hatten ein ständig wechselndes Publikum, so dass die Feier noch bis in die Morgenstunden ging.