Ein zünftiger Bieranstich mit dem obligatorischen ersten Schluck Freibier war der Start in ein tolles Wochenende in Döggingen (Bild links). Riesiger Ansturm auch am Sonntag: Der Naturparkmarkt in der Ignaz-Weißer-Straße lockte tausende Menschen. Die Produkte aus regionaler Erzeugung waren heiß begehrt. Fotos: Maier (2), Minzer (2) Foto: Schwarzwälder-Bote

Brunnenfest und Naturparkmarkt ziehen tausende Besucher an / Tolle Stimmung am Samstag trotz Temperatursturz

Von Manfred Minzer

Bräunlingen-Döggingen. Als gewohnt gute Gastgeber haben sich am Wochenende die Dögginger erwiesen. Tausende Besucher kamen zum Brunnenfest und zum Naturparkmarkt.

Zum wahren Publikumsmagneten entwickelte sich am Sonntag bei herrlichem Wetter der Naturparkmarkt. Dicht gedrängt informierten sich die Besucher über Handwerk und Produkte aus der Region. Dicht umlagert war auch der Stand des erstmals vertretenen Kindergartens, wo sich die Kleinen mit tollen Motiven schminken ließen oder beim Ballonwettbewerb einfach einen Ballon mit Absenderkarte in den azurblauen Himmel aufsteigen ließen. Besonders glücklich und für die wochenlange aufwendige Organisation des Naturparkmarkts belohnt sah man auf der Festmeile Cornelia Fürst, Mitarbeiterin im hiesigen Rathaus. Musikalisch boten die Kommentaler Musikanten zum Frühschoppen flotte Blasmusik. Auf der Marktzeile setzten dann die "Scherenschleifer" aus Bräunlingen und die "Talentierten Junggesellen aus Bubenbach" die musikalischen Akzente.

Am Samstag hatten die Dögginger Vereine bereits einen tollen Brunnenfest-Tag bereitet. Pünktlich um 18 Uhr hatten Dominik Schürmann von der federführenden Gauchenzunft und Ortsvorsteher Hans-Peter Wehinger unter den Klängen des Musikvereins das erste Fass angestochen und die Gäste auf der Dögginger Festmeile willkommen geheißen. Ortsvorsteher Wehinger ging dabei so beherzt zu Werke, dass er den Hahnmechanismus in Mitleidenschaft zog – ein in weiser Voraussicht bereit gestelltes Ersatzfass rettete die Situation und der Gerstensaft konnte fließen. Kein Problem bereitete an diesem Abend die Kühlung der Getränke, denn der gewaltige Temperatursturz ließ manchen Festbesucher frösteln. Da waren dann die Zeltwirte Gauchenzunft, Landfrauen, Frauengemeinschaft klar im Vorteil. Flexibel zeigte sich auch die Gauchenzunft, die ihr Angebot am Weizenstand kurzerhand um den Glühwein erweiterte.

Nach und nach füllte sich die Festmeile, zeitweise war vor der Bühne der Band "Diva" kaum noch ein Durchkommen und auch der Musikverein hatte reichlich Publikum bei den Klängen der "Gauchachmusikanten". Ein glückliches Händchen bewies heuer auch die Frauengemeinschaft, die erstmals ein größer dimensioniertes Zelt als in den Vorjahren gemietet hatte und so eine gemütliche Kaffeehausatmosphäre schuf.