Den Hotspot für freien WLAN-Zugang für das Internet im Bereich Stadttor bis Stadthalle wird es in Bräunlingen frühestens 2018 geben. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Internet: User müssen bis 2018 warten / Die Hallen-Beschallung gleich an zwei Orten auf dem Tisch

Die Frage kam von Stadtrat Peter Ebnet: "Können wir den Hotspot für freien WLAN-Zugang für das Internet im Bereich Stadttor bis Stadthalle wegen der angespannten Haushaltssituation nicht auf 2018 schieben?"

Bräunlingen. Damit lenkte Ebnet die eigentlich zustimmende Diskussion am Ratstisch in die andere Richtung. Letztlich wurde das Hot-Spot-Projekt für rund 12 000 Euro um ein Jahr verschoben, für das sich Michael Gut auch mit den Worten "Wir wollen Leben in der Stadt" ausgesprochen hatte.

Wohnmobilstellplatz am richtigen Ort?

Auch die Zuschüsse für die Narrenzunft Eintracht für das Zunfthausvorhaben (15 000 Euro) und für die katholische Pfarrgemeinde für die Außensanierung der Stadtkirche (20 000 Euro) werden auf 2018 verschoben.

"Ist der Wohnmobilstellplatz in Döggingen der ideale Standort?", fragte Peter Ebnet und auch Armin Ewald hätte den Standort gerne nochmals diskutiert. Die Option für den Grundstückskauf läuft bald ab, deshalb besteht Handlungsbedarf.

Mehr Öffentlichkeitsinformationen über die neue Stadthallen-Beschallungsanlage (380 000 Euro) hätte sich Michael Hall gewünscht, um deutlich zu machen, wie sich die Summen zusammensetzen.

Die Problematik der Beschallung in der Dögginger Halle sprach Stadtrat Rolf Schütz an, die erst in Priorität II eingestuft wurde. "Darüber müsste sich der Ortschaftsrat erst einmal unterhalten und genau festlegen, was notwendig ist", war von mehreren Seiten zu hören. Eventuell soll Beschallungsfachmann Thomas Obeth aus Geisingen eingeschaltet werden.

Neun Firmen wollen in Niederwiesen bauen

Wie wegen der Finanzsituation zu erwarten, wurde die Sanierung der Kirchstraße für etwas über eine halbe Million Euro in Priorität II eingestuft, wie auch die weitere Sanierung der Kaplanei und die Verbesserung der Stadtmauer beim Mühlentor. Kosten von rund 800 000 Euro bringt die Erweiterung des Gewerbegebietes Niederwiesen, für das inzwischen neun Firmen ihr Interesse bekundet haben. Dieser Ausgabe stehen auch über 2017 hinaus rund 1,4 Millionen Euro Einnahmen gegenüber. Zum Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung dankte Bürgermeister Jürgen Guse allen Stadträten für ihr Engagement für Bräunlingen, denn: "Sie haben sich alle verantwortungsbewusst und vorausschauend mit hoher Motivation eingebracht".

Im Vorjahr konnten noch rund 2,8 Millionen Euro für Investitionen an den Vermögenshaushalt überwiesen werden. Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 18,1 Millionen Euro, etwas unter 2016 mit 19,1 Millionen Euro. Im Haushaltsentwurf ist die Gewerbesteuer mit 5,9 Millionen angesetzt.