Ortsvorsteher von Waldhausen zeigt einige Höhepunkte des vergangenen Jahres auf

Bräunlingen-Waldhausen (ra). Ungewohnte Worte kamen aus dem Munde von Ortsvorsteher Horst Kritzer bei der Bürgerversammlung in Waldhausen. Nachdem nun acht Jahren als Ortsvorsteher und schon achtzehn Jahren im Ortschaftsrat sei die letzte Zeit für ihn unerträglich gewesen. Für konstruktive Kritik habe er immer ein offenes Ohr, aber die Anfeindungen von Einzelnen teilweise unter der Gürtellinie gingen ihm sehr an die Substanz.

Hintergrund war die einstimmige Zustimmung zum Bau eines Windparks auf der Gemarkung Waldhausen. Er stellte klar, das dies eine gut durchdachte Entscheidung war, um den Wildwuchs von Anlagen zu verhindern. Der Ortschaftsrat habe sich mit der Problematik ausgiebig auseinandergesetzt, und in der heutigen Zeit müsse man auch den Mut zur Veränderung zeigen. In seinem Rückblick zeigte der Ortsvorsteher nochmals die Höhepunkte für Waldhausen im vergangenen Jahr auf. Die Übergabe der TS 8 an die Feuerwehr Waldhausen, die Gestaltung der Außenanlage des Kirchles, bei der er allen freiwilligen Helfern, Spendern, der Stadt und dem Bauleiter Christoph Scherzinger dankte. Die Einweihung soll erfolgen, wenn alles blüht und die Anlage zur Geltung kommt.

Sehr erfreut zeigte er sich, das Waldhausen jetzt an die große weite Welt angeschlossen ist. Durch die LTE von Vodafone sind jetzt bis zu 50 Megabyte möglich. Sein besonderer Dank galt Jürgen Bertsche, der sich über lange Zeit darum bemüht hat. Im Jahre 2012 soll ein Pumpensumpf zur Trockenlegung des Kellers des Gemeindehaus eingebaut und Fensterläden angebracht werden.

Das Baugebiet "Hinterm Kirchle III" steht zur Erschließung von sechzehn Bauplätzen parat. Der Anfang erfolgt sofort, wenn insgesamt drei Interessenten da sind. Waldhausen hat derzeit 231 Einwohner davon 113 Männer und 118 Frauen. Kerstin Milse erläuterte die Wasserversorgung von Waldhausen mitsamt dem Rohrsystem. Der Abwassersammler wird 2012 überprüft. Insgesamt hat die Waldhausener Gemarkung 612 Hektar. Bürgermeister Jürgen Guse gab einen Abriss aus Sicht der Gesamtstadt. Er sieht optimistisch in die Zukunft. Besonders wies er auf die zahlreichen Aktionen im Rahmen der Heimattage hin.