Wie läuft die Baustelle? Der Dögginger Ortschaftsrat inspiziert den Fortschritt der derzeit laufenden Trockenlegung der Fundamente im alten Kindergarten. Auch am neuen Kindergarten steht möglicherweise eine Baustelle bevor: Der Ortschaftsrat möchte den Einstieg in die Kleinkindbetreuung wagen, dafür wäre ein Anbau notwendig. Foto: Minzer Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholischer Kindergarten soll erweitert werden / Ortschaftsrat hat zahlreiche weitere Wünsche für 2012

Von Manfred Minzer

Bräunlingen-Döggingen. Geht’s los? Ganz oben auf der Wunschliste der Gemeinde Döggingen fürs nächste Jahr steht die Erweiterung des katholischen Kindergartens. Genehmigt der Stadtrat den Wunsch, bedeutete das den Einstieg Döggingens in die Kleinkindbetreuung.

Einmal mehr lassen die kommunalen Finanzen dem Dögginger Ortschafsrat eigentlich nur wenig Spielraum für gestalterische Maßnahmen. Nach den Etatberatungen am Montagabend stehen deshalb überwiegend Erhaltungsmaßnahmen auf dem Wunschzettel an den Gemeinderat.

Doch mit der Erweiterung des katholischen Kindergartens um zwei Räume steht dennoch ein "Neubau" an erster Stelle der Prioritätenliste. Damit möchten die Dögginger der Auflage nach Schaffung von Plätzen zur Kleinkindbetreuung Rechnung tragen, wie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Gerhard Altmann den Räten bei einem der Sitzung vorgelagerten Vor-Ort-Termin erläuterte.

Mit der Erweiterung des Gebäudes würde die Kapazität um sechs Plätze für Kinder ab zwei Jahren geschaffen. Genaue Kostenermittlungen werden demnächst erfolgen, so Stadtbaumeister Rüdiger Münzer. In vollem Gange ist derzeit die Neugestaltung des Freigeländes am Kindergarten, für die im kommenden Haushalt 10 000 Euro Zuschuss einzusetzen sind.

Schon einmal vor Ort, überzeugten sich die Ortschaftsräte auch noch vom desolaten Zustand der Fenster in der alten Schule und dem ehemaligen Kindergarten, dem heutigen DRK-Depot. Da inzwischen bei Regen Wasser auf der Westseite an den Fenstern eintritt, lässt sich diese Reparatur nicht mehr länger hinausschieben, so dass für die Erneuerung 14 000 Euro für rund 30 Fenster veranschlagt wurden. Derzeit wird an dem Gebäude ein Teil des Fundaments zum Zwecke der Trockenlegung freigelegt, der Zustand der schadhaften Eingangstreppe soll durch den Bauhof provisorisch verbessert werden.

Einen Neuanstrich hat vor allem die Frontseite des Dögginger Rathauses dringend nötig. Dafür wird bei der geplanten Innenrenovierung kräftig gespart, indem man statt neuer Möbel für die Büros auf gebrauchtes Inventar aus den Beständen des neu zu möblierenden Finanzamtes zurückgreifen will.

Um einen Zuschuss zum Bau einer Flutlichtanlage und zur Anschaffung eines neuen Rasenmähers hat der SV Döggingen gebeten, hier erwartet man erst einmal eine genaue Kostenermittlung. Dasselbe gilt für die vom Musikverein beantragten Schallreflektoren in der Gauchachhalle. 14 000 Euro erfordert der im Rahmen der Heimattage geplante Waldparcours beim Waldtag. Ebenfalls wieder auf dem Wunschzettel findet man 10 000 Euro für Planungen zur Alderplatz-Gestaltung.

Weiter hinausgeschoben sind die gewaltigen finanziellen Kraftakte für die Lösung der Abwasser-Problematik in der Freiburger Straße und im Tunnelweg sowie für die energetische Sanierung der Gauchachschule. Und es bleiben dann auch noch die Wünsche nach der Radverbindung nach Hausen vor Wald entlang des Lachengrabens, die Renovierung des Pfarrsaales, die Ortsstraßensanierung, der Einstieg in die Planungen zu einem Wohnmobilplatz, die Einrichtung einer Erddeponie und die Verbesserung der Wasserqualität durch eine zentrale Entkalkung.