Schöner wäre es, der Gumppbrunnen am Rathaus würde plätschern. Das meint Ingrid Rockstroh.Foto: Wursthorn Foto: Schwarzwälder Bote

Trockenheit: Waldquellen brauchen weitere Niederschläge

Bräunlingen (wur). Trocken sind die Bräunlinger Brunnen. Es sei denn, es regnet hinein. Wie kommt das? In der Tat seien die Brunnen in der Kernstadt und in den Ortsteilen gegenwärtig abgestellt, sagt Bürgermeister Micha Bächle.

Dabei sei es egal, ob die Brunnen, wie etwa der Gauchenbrunnen in Döggingen über Leitung und Wasseruhr, oder über eine Quelle versorgt werden. Die einzige Ausnahme bildeten die Friedhofsbrunnen.

Die Ursache dieser Entscheidung liege in der Trockenheit in den vergangenen Wochen. So sind es allein in der Kernstadt fünf Brunnen, deren Plätschern den Bürgern fehlt.

Den Remigiusbrunnen vor der Volksbank, die Brunnen in der Sommergasse und der Blaumeerstraße und der Gumppbrunnen vor dem Rathaus unterliegen städtischer Regie, dazu kommt ein von der Narrenzunft gepflegter Brunnen.

Die Thematik ziehe sich durch den Somme, so Bächle. Zwar habe man im Juli kurzzeitig die Brunnen in Betrieb genommen, doch ab Anfang August habe man einen Rückgang der Quellschüttungen festgestellt. Die meisten Brunnen hängen nicht am Zähler, sondern leben vom Überlauf, den der Ebermann-Tiefbrunnen bereitstellt.

Seit etwa einer Woche regnet es teilweise intensiv. Dennoch, so der Bürgermeister, heiße das nicht, dass man sofort die Brunnen in Betrieb nehmen könne. "Von der Menge her hat es immer noch zu wenig geregnet", sagt er. Tiefbrunnen und Waldquellen seien noch nicht so stark aufgefüllt, dass eine Brunnenentnahme in Betracht käme. Die Bürger sollten sich deshalb noch etwas gedulden, einen Termin, wann die kühlenden Treffpunkte im Städtle und in den Dörfern wieder zum Innehalten einladen.

Generell, so Bächle, habe das Thema Wasserversorgung einen hohen Stellenwert in Bräunlingen.

Regelmäßige Sanierungen halten diesen Teil der Daseinsvorsorge in Betrieb. Beispielhaft nennt er die Sanierung der Kohlwaldquellen in Mistelbrunn 2018 und die inzwischen zweite Quellensanierung in Unterbränd.