Der Internationale Schwarzwald-Marathon in Bräunlingen hat von seiner Anziehungskraft wenig eingebüßt. Auch in diesem Jahr rechnen die Organisatoren mit um die 2000 Läuferinnen und Läufer. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Internationaler Schwarzwald-Marathon in Bräunlingen stellt hohe Anforderungen an die Teilnehmer

Von Klaus Spathelf

Bräunlingen. Es ist eine lange Tradition. Immer am zweiten Oktober-Wochenende gehen viele Ausdauer-Enthusiasten im Zähriger- Städtchen Bräunlingen auf die 42 Kilometer lange Strecke des Internationalen Schwarzwald-Marathons.

Möglicherweise werden es in diesem Jahr keine 2000 Teilnehmer insgesamt sein. Bis zum heutigen Tag haben sich in den verschiedenen Gruppen um die 1100 Läufer angemeldet. OK-Chef Thomas Schneider ist dennoch optimistisch, dass es bei den Nachmeldungen noch einen großen Schub gibt. "Mit 800 oder 900 Nachmeldungen rechne ich schon. So können wir die Grenze von 2000 Teilnehmern noch knacken."

Das größte Kontingent der Läufer geht über die Halbmarathon-Distanz an den Start. Zur Zeit sind es knapp 600.

Die Marathon-Distanz stellt an die Teilnehmer eine große Herausforderung. Die Veranstaltung in Bräunlingen, die in diesem Jahr zum 46. Mal stattfindet, ist ein Klassiker unter den Naturläufen. Deswegen dürfen von Bräunlingen-Novizen keine Autobahnen im Wald erwartet werden. An manchen Stellen ist es schwer zu laufen. Das wissen auch die Verantwortlichen, die mit der Unterstützung der Stadt Bräunlingen versuchen werden, die 42 Kilometer hervorragend herzurichten.

Eine feste Zusage hat der Vorjahressieger (2:41,23 Stunden) Marco Diehl bereits gegeben. Bei seiner Premiere in Bräunlingen gelang dem IT-Chef eines Finanzdienstleisters ein Start-Ziel-Sieg unter den 387 Finishern. Da der 43-Jährige im letzten Jahr mit einer langfristigen Zahnentzündung zu tun hatte, durfte er noch nicht ganz in die Vollen gehen. Dennoch hat es 2012 in seinem 120. Marathon zum 31. Sieg gereicht. Für einen der vorderen Plätze scheint auch Rainer Sprich vom Lauftreff Pfohren in Frage zu kommen. Seine Bestzeit liegt bei 2:42 Stunden.

Bei den Damen sind die Veranstalter noch dabei, einen Kracher zu verpflichten. Ob dies klappt, werden die nächsten Tage zeigen.

Die Großwetterlage vor und während des Rennens am 13. Oktober ist in mehrerlei Hinsicht wichtig. Zum einen hängt die Quote der Nachmeldungen direkt ab vom Wetter die Tage zuvor.

Und bei der 46. Auflage des Internationalen Schwarzwald-Marathons planen die Organisatoren, für werbliche Zwecke in der Zukunft einen Videoclip herstellen zu lassen. Das wird nur bei passablem Wetter der Fall sein. Und die große Frage wird nun sein: Haben die neuen Organisatoren einen ebenso guten Draht zum Wettergott wie der frühere OK-Chef Klaus Banka? Bankas Spruch diesbezüglich ist schon legendär: "Am Sonntag beim Marathon hält das Wetter in Bräunlingen so gut wie immer."