Der Heidenloch-Bikepark ist eröffnet (von links): Ideengeber Wilfried Hepting, die Landtagsabgeordnete Martina Braun, Bürgermeister Micha Bächle, Ortsvorsteher Winfried Klötzer und Rainer Wider, Vorsitzender des Radsportvereins Unterbränd. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder Bote

Attraktion: Neues Freizeitangebot für Einheimische und Urlauber / Großer ehrenamtlicher Einsatz

Bräunlingen-Unterbränd. Bereits in der Bauphase wurde er zum Magnet für Mountainbiker aus der Region. Nun wurde er offiziell eröffnet: Mit dem Heidenloch-Bikepark ist Unterbränd um eine Attraktion reicher. Zahlreiche Besucher, die größtenteils mit dem Rad gekommen waren, trafen sich an der Grillhütte zu einem kleinen Festakt mit anschließender Begehung des Parks. Mitglieder des Radsportvereins führten auf den Rädern die einzelnen Streckenführungen vor, vorbei an den witzigen Karikaturen des Grafikers Thomas Zipfel.

"Nach etwas eineinhalb Jahren und 15 Arbeitseinsätzen mit 460 Arbeitsstunden sind wir an dem Punkt angelangt, den wir uns schon lange erhofft haben", sagte Rainer Wider, Vorsitzender des Unterbränder Radsportvereins. Dabei ließ er noch einmal die Entstehungsgeschichte des Parks Revue passieren, deren erste Ideen ins Jahr 2010 zurückreichen, als Wilfried Hepting und er die ersten Vorschläge entwickelten. Die Zeit sei damals noch nicht reif gewesen, doch das heutige Ergebnis könne sich sehen lassen. Nach einem Rückschlag durch die Ablehnung beim Leader-Projekt habe Bürgermeister Guse das Projekt gefördert, daran habe sich auch durch den Wechsel zu Bürgermeister Bächle nichts geändert. Nachdem dann die bürokratischen Hürden überwunden waren, konnte man loslegen. Neben der guten Zusammenarbeit mit der Stadt,dem Bauhof und Forst haben auch diverse Firmen zum Gelingen des Projekts beigetragen. Und der Zusammenhalt im Verein, in dessen Arbeitseinsätzen Mitglieder von 14 bis 79 Jahren involviert waren.

Bürgermeister Bächle freut sich, dass in Bräunlingen zusammen mit dem Schellenberg-Trail nun zwei Einrichtungen geschaffen wurden, die sich sehr gut ergänzten. Er lobte das Engagement des Radsportvereins als Gemeinschaftsleistung. Der Park werde auch in touristischer Sicht ein Mehrwert sein und auch im Radsportverein neue Impulse setzen.

Ortvorsteher Klötzer betonte, der Park sei eine Attraktivitätssteigerung für die dörfliche Infrastruktur. Aus Sicht des Verkehrsvereins passe er gut in das Konzept der Naherholung, sei generationsübergreifend und sicher auch ein Gewinn für die örtliche Gastronomie. Auch passe er gut in das Zukunftsprojekt "Natürlicher Dorfurlaub".

Sie habe heute wieder einmal festgestellt, was die Menschen im ländlichen Raum hinbringen, bemerkte die Landtagsabgeordnete der Grünen Martina Braun. In einer größeren Stadt sei ein ehrenamtlicher Arbeitseinsatz in dieser Dimension wohl nicht möglich gewesen. Der Heidenloch-Bikepark habe viele Seiten. Er verbinde Jung und Alt, diene dem Tourismus, bringe Spaß und Freude und fördere damit auch die Gesundheit. Dieser Park bringe Bewegung in der Natur und zeige, in welch schönem Naturraum wir wohnen. Mit dem Zitat "Radfahren kommt dem Flug der Vögel am nächsten" des Naturforschers Luis Halle wünschte sie dem neuen Bikepark ein gutes Gelingen.