Ortsvorsteher Horst Kritzer freut sich mit Klaus Koch vom Stadtbauamt, Bürgermeister Micha Bächle, Internetbetreiber Felix Stiegeler und Heiko Zorn (von links) vom Zweckverband über das schnelle Internet in Waldhausen. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder Bote

Breitband: Endlich schnell ins Internet: Glasfasernetz in Waldhausen wird offiziell in Betrieb genommen

Bräunlingen-Waldhausen. "Ein Traum wird wahr": So äußerte sich Ortsvorsteher Horst Kritzer jetzt bei der offiziellen Inbetriebnahme des Glasfasernetzes in Waldhausen. Er bezeichnete es als nicht selbstverständlich, dass Datenleitungen über so lange Strecken verlegt würden, um auch Waldhausen an die Datenautobahn anzuschließen. Speziell in Waldhausen wurden sogar die Höfe im Außenbereich angeschlossen. Kritzer dankte allen, dass die Maßnahme so gut geklappt habe und noch in diesem Jahr verwirklicht worden sei.

Heiko Zorn vom Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar erläuterte ein paar Daten. Insgesamt belief sich die aktuelle Gesamtmaßnahme, zu der das Projekt in Waldhausen gehört, mit Zuschüssen auf 1,8 Millionen Euro. Es wurden 12 000 Meter Längsgraben ohne Hausanschlüsse ausgehoben und 24 000 Meter Leerrohre verlegt. Zum Anschluss an die Hauptdatenleitung (dem sogenannten Backbone) in Mistelbrunn wurden siebzehn Kilometer Leitung verlegt.

In Waldhausen haben von 91 Hauhalten 68 einen Anschluss beantragt, 18 Ablagen wurden für mögliche weitere Hausanschlüsse eingerichtet. "Dies ist eine sehr gute Anschlussquote", so Zorn. Ein besonderer Dank wurde Klaus Koch vom Stadtbauamt ausgesprochen, der die Maßnahmen betreut. "Ein schwieriges Projekt liegt in seinen Endzügen", so Bürgermeister Micha Bächle. Er freute sich, dass mit Waldhausen jetzt vier Ortsteile von Bräunlingen abgedeckt seien. Der Rest von Döggingen und Bräunlingen soll 2019 folgen.

"Ein Glasfaseranschluss ist eine erhebliche Standortverbesserung. Bereits dreißig Verträge sind in Waldhausen abgeschlossen", erläuterte Internetanbieter Felix Stiegeler. Die noch fehlenden Anschlüsse sollen zeitnah abgeschlossen werden. Allerdings muss auch das Wetter mitspielen, da die Glasfaser nur bei mindestens fünf Grad plus eingeblasen werden kann.