Fassungslos nach der umstrittenen Niederlage gegen Yoan Pablo Hernandez: Cruisergewichts-Boxer Firat Arslan Foto: dpa

Karriereende oder WM-Kampf? Es sieht so aus, als würde Firat Arslan (44) doch noch einmal in den Ring zurückkehren – zur Revanche gegen IBF-Weltmeister Yoan Pablo Hernandez in Stuttgart.

Stuttgart - Firat Arslan (44) hat zwar schon ein stolzes Alter für einen Boxer, doch der Ex-Weltmeister im Cruisergewicht fühlt sich noch fit genug für die Rückkehr an die Spitze. Diese misslang ihm zuletzt im August durch die Punktniederlage gegen IBF-Weltmeister Yoan Pablo Hernandez, die allerdings umstritten war. Nun sieht es so aus, als würde Arslan die Chance auf eine Revanche gegen den Deutsch-Kubaner erhalten.

Hernandez wird zunächst am 6. Dezember in Oldenburg gegen den Briten Ola Afolabi boxen. Sollte er den Pflichtherausforderer schlagen, dann stünde einem zweiten Duell gegen Arslan wenig im Weg. „Ich würde diesen Kampf gerne sehen“, sagte Kalle Sauerland am Samstag in Stuttgart. In dieser Woche wird sich der Promoter mit Arslan zu ersten Vorgesprächen treffen, und weil er nicht nur den Routinier aus Donzdorf unter Vertrag hat, sondern auch Hernandez, dürfte es kein allzu großes Problem werden, Einigung über die Modalitäten zu erzielen. Zumal Arslan immer gesagt hat, dass es für ihn nur zwei Optionen gibt – noch einmal um den WM-Titel zu boxen, was realistisch betrachtet nur in einem Rückkampf gegen Hernandez möglich ist, oder aufzuhören. Klar: In seinem Alter bleibt ihm keine Zeit mehr, um sich in der Rangliste noch einmal mühsam nach oben zu arbeiten.

Sauerland weiß auch schon, wo er den Kampf, der im Frühjahr 2015 stattfinden könnte, veranstalten will: in Stuttgart. „Hier“, sagte er, „ist die Begeisterung fürs Boxen sehr groß. Es ist einer der besten Veranstaltungsorte in Deutschland.“