Das Team von Story VS um Michael Hoyer sammelt 1000 Botschaften von Menschen und setzt sie als Symbol den 1000 Tagen Krieg in der Ukraine entgegen. Künstler begleiten den Aktionstag am 19. November von 10 bis 18 Uhr im Abt-Gaisser-Haus.
Krieg herrscht seit dem 24. Februar 2022 in der Ukraine. Das Leid, das über Millionen von Menschen hereinbrach, macht das Team der Event-Reihe Story VS betroffen. Um ein Zeichen zu setzen, ist am Dienstag, 19. November, von 10 bis 18 Uhr die Friedens-Aktion „1000 Tage Krieg in der Ukraine – 1000 Botschaften für den Frieden“ im Abt-Gaisser-Haus in Villingen geplant.
Der 19. November sei ein „ein trauriges und zugleich höchst beunruhigendes Datum“, betont Organisator Michael Hoyer, für den die Aktion ein Herzensprojekt ist. Alle seien willkommen, gemeinsam ein Mosaik für den Frieden zu schaffen Alle Bürger können sich mit einer Botschaft, ihre Gedanken und Gefühlen an der Aktion beteiligen und dieser Zeit des Schmerzes und der Tapferkeit gedenken.
Die Mitwirkenden können ihre Botschaften am Dienstag, 19. November, persönlich im Abt-Gaisser-Haus vorbeibringen oder vorab per E-Mail schicken. Hoyers Ziel ist es, 1000 Botschaften zu sammeln und für jede Botschaft symbolisch ein blaues beziehungsweise gelbes Papier in den Landesfarben der Ukraine auf dem Boden des Gewölbekellers auszulegen und ein Mosaik zu formen.
„Die Farben symbolisieren die nationale Identität der Ukraine sowie die Hoffnung und den Mut, den die Menschen in diesen schwierigen Zeiten an den Tag legen“, erklärt Hoyer. Persönliche Geschichten über verlorene Familienmitglieder und zerstörte Heimstätten bis hin zu Aufrufen für Frieden und Gerechtigkeit seien gefragt.
Mehr als nur ein Denkmal für Opfer und Überlebende
Die Sammlung der Botschaften sei mehr als nur ein Denkmal für Opfer und Überlebende, sondern auch ein kraftvolles Symbol für die ungebrochene Entschlossenheit der Menschen, für ihre Freiheit und ihre Zukunft zu kämpfen, ist sich Hoyer sicher.
Um 18 Uhr soll das Botschaften-Mosaik vollendet sein. Vier große Ventilatoren an jeder Ecke wirbeln anschließend die Botschaften auf, um die Unberechenbarkeit eines Krieges symbolisch darzustellen. Diese Inszenierung dokumentiert Bernd Blum per Fotos und Film.
Ein Brett für Gedanken und Gefühle
Neben dem Mosaik hat jeder Besucher die Möglichkeit, seine Gedanken und Gefühle in einem Wort zu beschreiben und diese einem Gedankenbrett anzubringen. Jeder kann eine Postkarte mit einer Friedenstaube, die der Künstler Friedrich Hucke generiert hat, auf der Rückseite beschreiben.
Ein musikalisch künstlerisches Rahmenprogramm rundet die Friedens-Aktion ab. Die Künstlerin Larisa Klushkina aus Kiew malt ein großes Bild auf Großleinwand. Eine digitale Projektion im Abt-Gaisser-Haus zeigt Bilder des Krieges, Menschen voller Verzweiflung, zerstörte Gebäude und die Dramatik, die der Krieg in einem Land mit sich bringt. Der Pianist Sebastian Schnitzer begleitet die Aktion von 10 bis 12 Uhr mit seiner Musik. Mit Klassik als auch Jazz- und Popmusik unterhalten die Vadim Bilokin und Alexander Manchur mit dem ukrainischen Volksinstrument Kontrabass-Kobza und Violine von 14 bis 16 Uhr.
Klänge einer ukrainischen Lautenzither
Die Banduraspielerin Oksana Kochedykova präsentiert von 16 bis 18 Uhr die einmaligen Klänge einer ukrainischen Lautenzither.
Wer am 19. November verhindert ist, kann seine Botschaft als PDF-Datei oder E-Mail an info@michael-hoyer.de senden. Alle Botschaften, die bis 18. November eingehen, sind Teil des Mosaiks.