Die Werkrealschule Dreisamtal in Kirchzarten und der Bonifazhof in Bad Rippoldsau-Schapbach arbeiten künftig zusammen.
Eine neue Partnerschaft zwischen der Werkrealschule Dreisamtal und dem Bonifazhof in Bad Rippoldsau-Schapbach wurde jetzt besiegelt. Bereits seit 2019 ist ein Aufenthalt auf dem Bonifazhof ein fester Bestandteil des Sozialpraktikums der siebten Klasse der Werkrealschule.
Auf dem umgebauten Bauernhof leben und arbeiten pflegebedürftige Menschen mit geistiger Behinderung in Wohngruppen zusammen. Betreut werden sie von einem Team aus Heilerziehungspflegern, Heilpädagogen sowie Kranken- und Altenpflegern.
Praktikum soll auch Sinn stiften
Früher hätten sich die Schülerinnen und Schüler selbst einen Platz für ihr einwöchiges Sozialpraktikum gesucht, oft sei dieses Praktikum aber nicht wirklich sinnstiftend gewesen, erzählte Schulleiter Uwe Peters. Gemeinsam mit Werkrealschullehrer Paul Wehrle und Schulsozialarbeiterin Kathrin Grüninger suchte er nach einer Alternative zum bisherigen Praktikum. Da traf es sich gut, dass Paul Wehrle aus Studienzeiten Roland Wiesler, den heutigen Leiter des Bonifazhofs, kannte. So entstand die Kooperation der Werkrealschule mit dem Bonifazhof, die nun in einer Bildungspartnerschaft im Rahmen des Netzwerks „Schulewirtschaft“ mündete.
Erfolgreicher Übergang von der Schule in die Ausbildung
Durch Projekte wie die Förderung von Bildungspartnerschaften will das Netzwerk dazu beitragen, Schülern den Übergang von der Schule in die Ausbildung leichter zu machen.
Vier Bewohner des Bonifazhofs begleiteten Roland Wiesler zur feierlichen Besiegelung der Bildungspartnerschaft an die Werkrealschule in Kirchzarten. Von den Schülern der achten Klasse, die im vergangenen Jahr den Bonifazhof besucht hatten, wurden sie herzlich empfangen und nach der langen Fahrt zu einer Stärkung eingeladen.
Danach wurden der Bildungsvertrag zwischen der Werkrealschule und dem Bonifazhof unterzeichnet und die Urkunden feierlich überreicht.