Ein Bagger der Kampfmittelbeseitigung arbeitet unterhalb der Mülheimer Brücke in Köln. Hier ist bei Detektionsarbeiten eine 20-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Foto: dpa

In Köln läuft die größte Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Fund einer 20-Zentner-Bombe mussten rund 20.000 Menschen in den Stadtteilen Riehl und Mülheim ihre Wohnungen verlassen.

Köln - Nach einem letzten Kontrollflug mit dem Polizei-Hubschrauber über dem Evakuierungsgebiet können die Bombenentschärfer in Köln mit ihrer Arbeit beginnen. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein und der Straßenbahnverkehr auf der Mülheimer Brücke sind eingestellt.

Alle Wohnungen in den betroffenen Stadtteilen Riehl und Mülheim sind geräumt, wie die Stadt Köln mitteilte. Wegen einer Bombenentschärfung hat die Stadt Köln die größte Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg organisiert. Insgesamt müssen nach dem Fund einer 20-Zentner-Bombe am Rhein rund 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen.

Statt der geplanten zwei gebe es nun drei Anlaufstellen für die Anwohner, teilte die Stadt mit. Seit heute Morgen um 9.00 Uhr sind die Anwohner in den Stadtteilen Riehl und Mülheim gebeten, ihrer Wohnungen zu verlassen. Nach Angaben der Stadt helfen 800 Einsatzkräfte bei der Evakuierung. Schulen, die in dem Gebiet liegen, bleiben geschlossen, ebenso der Zoo.