Tolles Schussbild: Niklas Hammann vom BSC Schömberg steigerte sich gegenüber der Landesmeisterschaft um 23 Runge und belegte Platz acht. Foto: Kraushaar

DM Bogen Halle 2017 in Hof: Schützen aus Kreis Calw erreichen fünf Platzierungen in Top Ten.

Fünf Platzierungen in den Top Ten der jeweiligen Klassen und einmal hauchdünn an einer Medaille vorbei, die Bilanz der Bogenschützen aus dem Kreis Calw bei den deutschen Hallenmeisterschaften im bayrischen Hof kann sich sehen lassen.

Sieben Schützen hatten sich über die Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften qualifiziert. Insgesamt standen rund 500 Bogenspezialisten in den Klassen Recurve-, Compound- und Blankbogen in Konkurrenz um Medaillen und Platzierungen.

Die nationalen Titelkämpfe waren über die drei Tage groß aufgemacht. Auch die als Betreuer und Fans mitgereisten Nichtschützen zeigten sich von dem Event angetan. Die Starts der kleinen Calwer Gruppe wären um ein Haar mit einer Medaille belohnt worden. Ganz knapp zielte Jonathan Vetter von den Sportfreunden Gechingen – bei den Titelkämpfen in Hof für die SGi Ditzingen am Start – in der mit 51 Schützen sehr stark besetzten Jugendklasse am Treppchen vorbei.

Jonathan Vetter beendete den ersten Durchgang mit 280 Ringen auf Platz sechs und kam im zweiten Durchgang erneut auf 280 Ringe. Damit arbeitete sich der Zweitplatzierte der württembergischen Meisterschaft noch auf Rang vier nach vorne, einen Ring hinter den Crailsheimer Luca Schilp (561). Der Titel ging mit großen Vorsprung an Moritz Wieser (FSG Tacherting), Silber an Matthias Potrafke vom SV Mühlentor mit 566 Ringen.

Nervenstark zeigte sich Niklas Hammann vom BSC Schömberg mit dem Recurvebogen in der Jugendklasse. Erstmals bei nationalen Titelkämpfen dabei blieb er mit 274 Ringen gleich über dem Neunerschnitt und packte im zweiten Durchgang mit 278 Ringen sogar noch einen drauf. Mit seinen 552 Ringen verbesserte er sein Ergebnis von den Landesmeisterschaften gleich um 23 Ringe und wurde Achter.

Ebenfalls ihre Leistung aus der Qualifikation (524) deutlich übertroffen hat Lea Wurster vom BSC Schömberg. In der 18 Starterinnen zählenden Juniorenklasse steigerte sie sich um 14 Ringe und schloss den Wettbewerb mit dem sechsten Rang ab. Ebenfalls Rang sechs, aber mit dem Compoundbogen, erreichte ihr Vereinskollege Tobias Benz in der Juniorenklasse mit 568 Ringen. Für eine Medaille waren 574 Ringe erforderlich.

In der hochkarätig besetzten Schützenklasse kam Wolfgang Neumann von den SF Gechingen auf 571 Ringe. Vier Ringe trennten den amtierenden Landesmeister auf Rang 25 am Ende vom Sprung in das Finale der Besten 16. Dessen Vereinskollegen Armin und Daniel Raab waren diesmal als Familie vertreten. Während Papa Armin – mit dem Blankbogen schon DM- erfahren – sein Programm gekonnt abspulte und mit 522 Ringen Platz sieben (fünf Ringe hinter dem Bronzeplatz) belegte, kam Sohn Daniel mit dem nichtolympischen Compoundbogen in der Jugendklasse mit 556 Ringen auf Platz zwölf. Er hatte mit 554 Ringen exakt das Limit erreicht und sich in Hof auf 556 Ringe verbessert.

"Das ist die beste Bilanz, die Gechinger Bogenschützen je bei einer deutschen Meisterschaft erreicht haben", freute sich Abteilungsleiter Jürgen Zizmann. "Das passt ganz toll zu unserem 50-Jährigen Jubiläum."