Zwei Urgesteine der Narrenzunft Herrenzimmern traten nach 25 Jahren zurück. Achim Bihl und Ulrich Maier wurden 1993 in den Narrenrat gewählt, Ulrich Maier übernahm gleich den Schriftführerposten, den er viele Jahre inne hatte. Achim Bihl war viele Jahre Kassier und stand immer mit Rat und Tat zur Verfügung. Als Auszeichnung erhielten beide Kunst aus Metall für den Garten. Im Bild (von links): Ulrich Maier, Martin Stern, Klaus Stern und Achim Bihl. Foto: Schwarzwälder Bote

Jahresversammlung: Es gibt für die Narrenzunft Herrenzimmern immer etwas zu tun

Präsident Klaus Stern blickte bei der Jahresversammlung der Herrenzimmerner Narrenzunft auf ein erfolgreiches und ausgefülltes Jahr zurück. Kleiner Wermutstropfen: Zwei Urgesteine hören auf.

Bösingen-Herrenzimmern (hh). Der Vorsitzende sprach das Dorffest im Juli an. Dank eines neuen Konzepts, des Standorts rund um den Sonnenbrunnen und des Engagements verschiedener Bands wurde ein Umsatz wie schon lange nicht mehr verbucht. Die Kirbe mit dem Helferfest für Mitglieder und Freunde wurde sehr gut angenommen. Schon länger in Planung war das nur eine Woche danach stattfindende Konzert von "Papi’s Pumpels", das gleichfalls als großer Erfolg gewertet wurde.

Klaus Stern sprach ebenfalls über das gemeinsame Vesper mit umliegenden Narrenzünften in Talhausen und das Schlachtfest mit Freunden aus Epfendorf. Dabei wurde kurzerhand die Dorffesthütte auf dem Hof von Vittel und Elisabeth Stern aufgebaut. Es wird gemunkelt, daraus eine Tradition zu machen.

Das gesammelte Geld für das Zu-spät-Kommen nach dem Abstauben wurde in einen Defibrillator für die Turnhalle investiert. Dieser wurde von Roland Noder vom DRK organisiert. Ralf Imhof gab eine Einweisung beim Kartenvorverkauf. Klaus Stern rief eine erfolgreiche, schöne, aber auch anstrengende Fasnet in Erinnerung. Ebenso die Narrentreffen in Hochmössingen und auf dem Hardt.

Neben der Organisation der Fasnet wurde schon länger über eine Winterparty diskutiert. Sie wurde schließlich mit Herzblut und kalten Fingern, sehr guten Schneeverhältnissen und einer sauberen Kulisse auf die Beine gestellt. Klaus Stern sprach das technische Know-how (Mikrofone, Scheinwerfer, Computer, Laptop) an, das immer wieder neue Investitionen erfordere. Neben den Kosten für die Veranstaltungen (wie Hallenmiete, Buskosten bei Narrentreffen oder Gema-Gebühren) müsse die Kleidung der Garde, des Narrenrats und die Musikeruniformen immer wieder erneuert werden. Klaus Stern verglich seine Truppe mit der deutschen National-Elf. Der richtige Zusammenhalt und die Mischung der Mannschaft sei die Grundlage für ein funktionierendes Team.

Zunftmeister Martin Stern sprach in seinem Bericht – vom Abstauben über die Dorffasnet bis zu den Narrentreffen – auch das kleinste Detail an. Dabei bekamen die Gardemädels mit ihren Leiterinnen, die Narren, die Narrenräte und alle Helfer einen herzlichen Dank.

Fabian Seifried brachte mit seinem launigen Schriftführerbericht die Anwesenden zum Lachen. Der Mitgliederstand sei auf 416 angewachsen. Beide Kassierer, Marius Bartsch und Christoph Kobel, managten größere Zahlen, hier überwogen wegen der Anschaffungen die Ausgaben. Bürgermeister Johannes Blepp lobte die gute Vereinsführung und die schöne Dorffasnet.

Wiedergewählt wurden Narrenpräsident Klaus Stern, Schriftführer Fabian Seifried, die Narrenräte Tobias Schuhmacher, Gustl Gapp, Annalena Gapp und Reiner Seifried. Für die Urgesteine Achim Bihl und Ulrich Maier, die nicht mehr kandidierten, traten Dominik Schuhmacher und Markus Baumann an; beide wurden gewählt.

Als Ausblick wurde neben der Dorffasnet 2019 die Teilnahme an den Narrentreffen am 13. Januar in Beffendorf und am 2/3. Februar in Bösingen erwähnt.