DRK-Ortsbereitschaft und Feuerwehr kümmern sich um "Verletzte". Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder Bote

Übung: Feuerwehr meistert in Herrenzimmern diffizile Aufgabe

Bösingen-Herrenzimmern (hh). Die Feuerwehrhauptübung der Gesamtwehr Bösingen-Herrenzimmern ging bei schönem Herbstwetter am landwirtschaftlichen Geräteschuppen von Günter Hetzel am Dunninger Weg in Herrenzimmern über die Bühne.

Übungsannahme war ein technischer Defekt an einem Unimog, der in der Halle stand. Der Brand breitete sich auf die darüberliegende Lagerfläche aus; dabei entstand eine starke Rauchentwicklung.

Die Besatzung (Gruppe 1) des LF 20 Kats vom Standort Herrenzimmern baute zur Brandbekämpfung eine schnelle Wasserversorgung auf. Gleichzeitig drangen Atemschutzträger in die Halle ein. Durch das Öffnen des Tores kam es zu einer Verpuffung.

Dabei wurden zwei Atemschutzträger verletzt und ohnmächtig. Sachgemäß wurden sie ins Freie herausgezogen, Schritt für Schritt von ihrer Atemschutzausrüstung vorschriftsmäßig befreit und den DRK-Bereitschaftlern unter Bereitschaftsleiter Ralf Imhof (Bösingen-Herrenzimmern) zur weiteren Versorgung übergeben.

Die Gruppe 2 (Mannschaftstransportwagen mit Schlauchwagen) schloss zur Brandbekämpfung am Unterflurhydraten an der Bösinger Straße eine 250 Meter lange Schlauchleitung an, überwachte Wasserversorgung, Brandbekämpfung und unterstützte die Gruppe 1 bei Eigenschutz und Verkehrsdienst. Die Wasserversorgung ging über die Tragkraftspritze aus dem LF 20.

Die Besatzung des Staffellöschfahrzeugs LF 8/6 (Standort Bösingen) unterstützte ihre Kameraden. Mehr als 30 Feuerwehrmänner und sieben DRK-Ortsbereitschaftler nahmen an der Schauübung teil. Vier Atemschutztrupps mit je zwei Atemschutzträgern wurden eingesetzt und von Daniel Glaser überwacht.

Bürgermeister Johannes Blepp und so mancher Gemeinderat sowie etliche Bürger aus Herrenzimmern beobachteten die Hauptübung, die der stellvertretende Kommandant Simon Vetter mit Bravour leitete. Matthias Seifried dokumentierte über den Lautsprecher die Hauptübung.

Zur allgemeinen Sicherheit findet jedes Jahr in jedem Ortsteil eine Feuerwehrhauptübung statt. Der stellvertretender Kommandant Ulrich Baier, der die Hauptübung vorbereitete und kritisch beobachtete, erklärte den Übungsablauf und die Wichtigkeit der Schauübung bei seiner Manöverkritik, die im Gasthaus Pflug stattfand. Feuerwehr und DRK-Bereitschaft arbeiteten gut zusammen, zum Wohle und Sicherheit der Menschen. Er bedankte sich bei Simon Vetter und Ralf Imhof und ihren Teams.