Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch konnte die Giebelsanierung am Gebäude Kirchstraße 2 abgeschlossen werden. Fotos: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: 2018er-Bilanz fällt ansprechend aus / Bürgermeister Blepp lässt Projekte und Baumaßnahmen Revue passieren

Wenige Tage vor Ablauf des Haushaltsjahrs 2018 hat Bösingens Bürgermeister Johannes Blepp Bilanz über die vergangenen zwölf Monate gezogen. Diese fiel recht positiv aus.

Bösingen (kw). Anlass dafür war die Verabschiedung des Haushaltsplans 2019 in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres. Der Schultes bezog sich bei seinen Ausführungen auf die Zahlen aus dem Zwischenbericht im September. Nach diesem dürften wichtige Planansätze auf der Einnahmenseite deutlich überschritten werden.

Die erwartete Zuführungsrate lag bereits bei der Planerstellung bei sehr zufriedenstellenden 805 000 Euro. Im endgültigen Jahresabschluss beträgt die Zuführungsrate vermutlich 1,2 Millionen Euro. Auf die vorgesehene Rücklagenentnahme in Höhe von 439 000 Euro kann voraussichtlich verzichtet werden. Trotz dieser guten Zahlen sieht Blepp keinen Grund für überschwängliche Euphorie und warnt: "Die ersten dunklen Wolken am Konjunkturhimmel sind zu erkennen." Deshalb sollte die Gemeinde bei künftigen Investitionen Vorsicht walten lassen.

Dass die Dachsanierung der Bösinger Schule in diesem Jahr nicht über die Bühne ging, lag aber keineswegs an einer vorsichtigen Sichtweise. Blepp bekräftigte noch einmal: "Die Dachsanierung muss um ein Jahr verschoben werden, da der Ausgleichstockzuschuss nicht bewilligt worden ist."

Bei den Vorhaben gab es welche, die unter dem Planansatz abgeschlossen werden konnten. Dazu zählten die Sanierung des Vorplatzes an der Leichenhalle Bösingen wie auch die Instandsetzung des Feldwegs Vor Eichen und der Gemeindeverbindungsstraße zum Hochwald. Bei anderen Maßnahmen wurden dagegen die vorgesehenen Kosten leicht überschritten. Das war bei der Herstellung der Notzufahrt ins Herrenzimmerner Baugebiet Sommerhalde sowie bei den Tiefbaumaßnahmen Kirchwiesen und Gehweg Wiesenstraße der Fall.

Mehrere geplante Investitionen konnten aus unterschiedlichen Gründen in 2018 nicht realisiert, beziehungsweise nicht abgeschlossen werden. So muss die Verwaltung die Kosten für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der Bösinger Straße (Herrenzimmern) neu veranschlagen.

Das gilt ebenso für die ursprünglich in 2018 vorgesehene neue Toranlage an der Bösinger Kläranlage. Anstatt 33 000 Euro werden dafür nunmehr 45 000 Euro angesetzt. Der geplante Grundstückserwerb im Gewerbegebiet Pfarrbrühl kam nicht zum Tragen. Im nächsten Jahr soll dieser getätigt werden. Der Haushaltsansatz wird für diese Maßnahme von 108 000 auf 140 000 Euro erhöht.

Eine Punktlandung schaffte man bei der Sanierung des Fachwerkgiebels beim Gebäude Kirchstraße 2. Dieser wurde bei trockenem Wetter ausgetauscht und zum Jahresende fertiggestellt. Der Bürgermeister sprach von einer gelungene Maßnahme, welche in der Bevölkerung ein sehr positives Echo gefunden habe. Außerplanmäßig musste die Gemeinde einen neuen Schneepflug beschaffen.