Beteiligung am "Bussle"
Aufgrund der Satzung übernimmt die Sozialgemeinschaft für die Kirchengemeinde die finanziellen Verpflichtungen, die für die Sozialstation St. Martin bestehen. Sie hat sich pro Jahr mit 200 Euro am kostenlosen "Bussle" für Ältere beteiligt. Ferner übernimmt sie den 25-prozentigen Rabattnachlass für Mitglieder auf Zuzahlungen.
Kassenleiterin Lisa Stern verzeichnete, auch durch Spenden, in den vergangenen zwei Jahren ein Plus. Kassenprüfersprecher Karl-Ernst Wizemann hatte nichts zu beanstanden.
Sigrid Burgbacher, Schriftführerin und Leiterin der Bücherei, berichtete über die Vielfältigkeit der Sozialgemeinschaft und die Wichtigkeit und Erneuerung der Bücherei. Die Bücherei solle ein Ort der Begegnung sein. Veranstaltungen wie Maiandacht, Rosenkranzandacht und Adventssingen werden weiterhin ausgeführt.
Gudrun Müller, Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe mit dem erweiterten Besucherdienst, gab einen Einblick in die Nachbarschaftshilfe, die sich stark entwickelt habe. Jeder Mensch, der von der Pflegeversicherung eingestuft worden sei und einen Pflegegrad besitze, bekomme monatlich den sogenannten Entlastungsbeitrag zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag könne hauptsächlich für Unterstützungen der Nachbarschaftshilfe der Sozialgemeinschaft Herrenzimmern abgerechnet werden.
Die Sozialgemeinschaft sei, so Müller, in der guten Lage, den Menschen im Ort, die diese Leistungen beanspruchen, eine direkte Abrechnung mit der individuellen Krankenkasse anzubieten, was für die meisten eine große Erleichterung sei. Die Dienste seien so individuell, wie sie die Betroffenen brauchen – vom Einkaufen bis zu begleitete Fahrten zum Arzt, Behördengänge und Winterdienst. Die Rückmeldungen der Nachbarschaftshelfer und der Betroffenen seien positiv.
Für Beratungsgespräche werde viel Zeit investiert. Kurse und Fortbildungsveranstaltungen für Helfer wurden und werden weiterhin besucht. Auch ein Erste-Hilfe-Kurs unterstützte die Helfer, damit sie sich im Umgang mit Unfällen, Schwächeanfällen und sonstigen Überraschungen sicherer fühlen.
Elf Frauen engagiert
Derzeit befinden sich 20 Nachbarschaftshelfer im Einsatz. 2016 und 2017 leisteten sie 2300 Stunden. Neben der Nachbarschaftshilfe besteht ein Besucherdienst aus elf Frauen, die regelmäßig ältere Bürger besuchen. Außerdem finden Geburtstags- und Trauerbesuche statt.
Pfarrer Hermann Barth sprach von der Arbeit der Helfer als Nächstenliebe, ihre geleistete Hilfe wurde als "Gottesdienst" bezeichnet. Er gab bekannt, dass 2018 in Villingendorf eine neue Tagespflege gebaut werde.
Wiedergewählt wurden: Vorsitzender Klaus Müller, Stellvertreterin Cornelia Seemann, Kassenleiterin Lisa Stern, Schriftführerin Sigrid Burgbacher, Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe Gudrun Müller, Beisitzer Klaus Bihl, Günther Hattler und Cornelia Niebel; Silvia Bihler kam für Gudrun Müller, neu ist Monika Röhrig. Kassenprüfer sind Karl-Ernst Wizemann und Margret Müller.
Seit November 2015 besitzt die Sozialgemeinschaft eine Homepage (www.sozialge meinschaft-herrenzimmern. de), die Günther Hattler pflegt. Er hat 2017 einen schönen Kalender mit Feldkreuzen gestaltet.
Geehrt wurden Elise Kobel, Helga Müller und Rosemarie Linsenmann für 25-jährige Mitgliedschaft. Margret Müller für zehn Jahre als Kassenprüferin und Lisa Stern, kein bisschen amtsmüde trotz des steigenden Arbeitsanfalls in den vergangenen zwei Jahren, für 20 Jahre im Amt.
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