Auf Schusters Rappen wandert eine konditionsstarke Gruppe aus Bösingen auf dem Neckarwanderweg. Foto: Hezel Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Nach langer Zwangswanderpause meistert Gruppe aus Bösingen Zweitagestour auf dem Neckarwanderweg

Bösingen. Nach der langen Wanderpause startete der Albverein Bösingen mit einer zweitägigen Tour auf dem Fernwanderweg entlang des Neckars zur neunten und zehnten Etappe.

Was über Monate ungewiss war, war mit den Lockerungen seit dem 1. Juli doch noch möglich. Es freuten sich 20 Teilnehmer, die sich bereits vor der Covid-19-Pandemie angemeldet hatten.

Bei idealem Wetter trafen sich die Wanderer am frühen Morgen und wurden von den Wanderführern, Brunhilde und Anton Hezel, bei der Begrüßung auf die geltenden Regelungen hingewiesen. Mit Mund- und Nasenschutz wurde mit dem Zug nach Horb gefahren. Nachdem die letztjährigen Touren vom Neckarursprung bis Horb bereits erwandert wurden, startete die Gruppe dieses Jahr in Horb-Eyach zur Fortsetzung des Fernwanderwegs mit seinen 35 Etappen.

Der erste Wandertag führte über Börstingen, das beeindruckende Schloss Weitenburg, über Bieringen und dem Kurpark in Bad Niedernau nach Rottenburg zur Übernachtung. Diesen Tag ließen die Wanderer am Neckarufer von Rottenburg in einem Biergarten ausklingen. Die Tour am anderen Tag setzte sich mit einem Aufstieg zur Wurmlinger Kapelle fort; dort genossen die Bösinger tolle Ausblicke hinaus ins Land, zu den umliegenden Städten, über die Weinberge sowie die Schwäbische Alb bis zur Burg Hohenzollern.

Nach dem Kapellensattel führte der Weg über den Hang bei Hirschau mit den schönen Weinbergen und einer Wacholderheide zu einem schattigen Platz zur Mittagsrast aus dem Rucksack.

Die Route führte durch lichte Wälder und grüne Auen Richtung Tübingen. Nach einigen Kilometern und einem lohnenden Umweg legte die Gruppe eine Kaffeepause im Schwärzlocherhof ein. Nach weiterem Aufstieg zog sich der Weg über den Höhenrücken zum Bismarckturm und dem Lichtenberg mit Aussichtsplatz über die Universitätsstadt Tübingen.

Weiter wurde das Schloss Hohentübigen angesteuert, hier war ein Blick auf die Stadt mit ihren etwa 20 000 Studenten von oben möglich.

Der Abstieg erfolgte über den Staffelweg mit zahlreichen Treppen hinab zu den Neckarbrücken mit den typischen Stocherkähnen von Tübingen.

Die Rückfahrt erfolgte mit der Bahn nach Oberndorf. Bei der Abschlusseinkehr in Bösingen bedankten sich die Teilnehmer bei den Organisatoren für die verborgenen Schönheiten am Neckarwanderweg und haben sich für die nächsten Etappen im kommenden Jahr angemeldet.