Die Bösinger Musiker verwöhnen ihr Publikum mit einer reifen Leistung. Fotos: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Harmonie Bösingen und Harmonie Böhringen verwöhnen ihr Publikum

Obwohl kaum möglich beim Blick auf die Qualität der Akteure: Das Doppelkonzert des Musikvereins Harmonie Bösingen mit dem Musikverein Harmonie Böhringen übertraf alle Erwartungen in der vollbesetzten Bösinger Festhalle.

Bösingen (hh). Die Jugendkapelle Bösingen unter der Leitung von Stephanie Schwarz eröffnete mit dem "Legacy March" von Steve Hodges. Es folgten "John Williams Trilogy", die Popballade "Only You" und die Ouvertüre "Fanfare And Triumph". Den Jungmusikern wurde alles abverlangt. Zum Dank erhielten sie einen beachtlichen Applaus.

Den zweiten Teil des Konzerts gestalteten die Böhringer Musiker unter der Leitung von Peter Nikol. Sie begannen mit der lebhaften und schwungvollen "Huntingdon Celebration". Es folgte "König David". Hier kommt es im dritten Teil musikalisch zum dramatischen Kampf zwischen David und Goliath. Weiter zu hören waren Stücke aus dem Musical "Les Misérables". Ansagerin Johanna Beiter plauderte aus dem Nähkästchen, als sie den Gemütszustand der Akteure erwähnte, nachdem jene die sechs Kreuze in dem Musikstück sahen. Doch diese Herausforderung wurde gemeistert. Es folgten "Gladiator", "Pearl Harbor" und "Glasnost". Der anspruchsvolle Konzertteil der Böhringer Musiker wurde mit reichlich Applaus belohnt.

Der Musikverein Harmonie Bösingen unter der Leitung von Gerhard Nesselhauf begann seinen Konzertpart mit Hymne und Triumphmarsch aus der Oper Aida. Anschließend spielten die Künstler den Walzer "In lauschiger Nacht" aus der Operette "Die Landstreicher" von Carl Michael Ziehrer.

Höhepunkt der Bösinger war das Musikstück "Die Krone der Schöpfung" von Udo Jürgens. Hier schwang Thomas Scheiflinger den Taktstock, den Ton gab Gerhard Nesselhauf an. Er sang in so beeindruckender Weise, dass es einem unter die Haut ging. Für die Musiker war es eine Herausforderung mit 18 Tonart- und 74 Taktwechseln. Nach dem donnernden Applaus lobte Gerhard Nesselhauf alle Akteure ob des gelungenen Auftritts.

Beim Schlussstück "A Weihnacht wie’s früher war" (Schürzenjäger) schwang Sabrina Flaig den Taktstock. Es sangen Gerhard Nesselhauf und Karin Lapatki mit herrlichen Stimmen. Der Beifall für Bösingen fiel riesig aus. Zugaben waren fällig.

Charmant führten Anne Rottler und Isabella Mei (Jugendkapelle), Johanna Beiter (Böhringen) sowie Sabrina Flaig und Theresa Hezel (Bösingen) durch das Programm.