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Der 22-jährige Maximilian Melyarki startete am Dienstagvormittag in Bodman-Ludwigshafen.

Bodman-Ludwigshafen - Binnen weniger Wochen ist am Dienstag der dritte Extremsportler zu einem Schwimm-Marathon im Bodensee aufgebrochen. Der 22-jährige Maximilian Melyarki startete am Vormittag am Strandbad in Bodman-Ludwigshafen (Kreis Konstanz). „Noch lacht er und findet alles gut“, berichtete sein Sprecher Oliver Halder von der Event-Organisation Bodenseequerung am Nachmittag. Der Student aus Altötting (Bayern) will das Gewässer in seiner ganzen Länge von 64 Kilometern ohne Neoprenanzug durchschwimmen. Läuft alles gut, soll er am Mittwochmorgen auf der österreichischen Seite des Sees bei Bregenz wieder an Land gehen.

Bodman am Dienstagmorgen, 23 Grad, leicht bewölkt: Kurz nach 9.00 Uhr löste sich Melyarki ein letztes Mal an diesem Tag von festem Boden und sprang in Deutschlands größtes Binnengewässer. „Der See ist spiegelglatt und ruhig, es sind wunderbare Bedingungen“, sagte Halder kurz nach dem Start. Der See hat eine Wassertemperatur von über 20 Grad. Bei leichtem Gegenwind habe sich der 22-Jährige durch den See gekämpft und nach mehr als sieben Stunden 15 Kilometer zurückgelegt.

Melyarki will mit der Aktion Geld für den Verein Schutzhöhle sammeln, der die Aufklärung und Prävention von sexuellem Missbrauch an Kindern unterstützt. Zuvor hatten der Extremschwimmer Bruno Dobelmann und die Dresdnerin Kirsten Seidel bei ähnlichen Schwimm-Vorhaben ihre jeweiligen Ziele nicht erreicht.