Das Trio kam in Untersuchungshaft (Symbolbild). Foto: IMAGO/teamwork/IMAGO/Amit Mendelsohn

Ein grausamer Fall erschüttert das elsässische Mulhouse: Drei Männer stehen im Verdacht, einer Altenheimbewohnerin die Kehle durchgeschnitten zu haben.

Nach dem Raubmord an einer Altenheimbewohnerin im elsässischen Mulhouse hat die französische Polizei drei Obdachlose unter Tatverdacht in Untersuchungshaft genommen. Die 70 Jahre alte Frau sei mit durchgeschnittener Kehle im Badezimmer ihres Seniorenheims gefunden worden, berichtete die Zeitung „Dernières Nouvelles D’Alsace“ am Donnerstag unter Verweis auf die Staatsanwaltschaft.

Zunächst hatten Beamte einen 35-Jährigen nach einem Einbruchsversuch festgenommen und bei ihm einen Ausweis der Rentnerin gefunden. Als die Bluttat kurz darauf entdeckt wurde, spürten sie zwei weitere Männer auf, mit denen der Mann der Polizei zuvor in der Stadt aufgefallen war.

Das Trio kam in Untersuchungshaft. Zwar räumten alle drei die Anwesenheit am Tatort ein, schoben sich aber gegenseitig die Verantwortung zu, erklärte die Staatsanwaltschaft. Bei den Männern wurden mehrere Messer gefunden. Noch geklärt werden muss, wie die mutmaßlichen Täter am frühen Morgen auf die Anlage des eigentlich abgeriegelten Heims gelangten. Das Opfer hatte die Türe des Appartements nicht verschlossen, damit Freundinnen bereits am frühen Morgen für einen Kaffee hereinschauen konnten, hieß es.