Martin Dürr und Carolin Dorow von der DKMS vor Schülern der beiden Gymnasien. Foto: Tobias Steiner

Die beiden Gymnasien, am Hoptbühl und am Romäusring, engagieren sich gegen Blutkrebs. Rund 200 Schüler und zahlreiche Lehrer informierten sich in einer Veranstaltung, die in Kooperation mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) stattfand.

Jochen von der Hardt, Schulleiter des Gymnasiums am Romäusring, betonte, wie bedeutend solche gemeinsamen Projekte seien: „Bei solchen Aktionen wird die Bedeutung von Solidarität und Zusammenhalt für die Gesamtgesellschaft klar.“

Höhepunkt des Tages war laut Mitteilung der Schulen der Vortrag von Carolin Dorow, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der DKMS. Ihr Beitrag beleuchtete die Therapiemöglichkeiten bei Blutkrebs und die Bedeutung von Stammzellspenden.

Spende ist eine Chance

Und hier wurde ganz deutlich: Die Arbeit der DKMS rettet ganz buchstäblich Leben. Denn nach erfolglosen Chemo- und Strahlentherapien blicken viele Betroffenen nur noch dem Tod ins Auge. Eine Stammzellspende kann für sie die letzte Chance auf ein zweites Leben sein.

Geschichte von Martin Dürr

Bewegend war der anschließende Bericht von Martin Dürr. Dürr, ehemaliger Schüler des Gymnasiums am Romäusring, hatte sich ebenfalls in der DKMS registrieren lassen. 2021 ergab sich eine Übereinstimmung: Seine Stammzellen konnten potenziell ein Leben retten – und tatsächlich hat er in der Kursstufe 2 Stammzellen gespendet. Seine Geschichte verdeutlichte den Anwesenden, wie wichtig es ist, sich im Kampf gegen Blutkrebs zu engagieren.

104 lassen sich registrieren

Nach den informierenden Beiträgen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich freiwillig typisieren zu lassen. Insgesamt ließen sich 104 der Anwesenden als potenzielle Stammzellspender registrieren.

Die Organisatoren, Guiliana Romondia und Helena Bauer, Schülerinnen des Gymnasiums am Hoptbühl, sowie GaR-Lehrer Tobias Steiner mit seiner Schülersanitäter-AG zeigten sich äußerst zufrieden mit dem gemeinsamen Projekt. „Es ist großartig zu sehen, wie unsere beiden Schulen zusammengearbeitet haben, um einen Beitrag zu einer so wichtigen Sache zu leisten. Jetzt haben wir 104 potenzielle Spender mehr – das zeigt, wie stark und solidarisch unsere Gemeinschaft ist“, betonte Steiner.