Organist Andreas Cavelius hat viel Freude beim Orgelkonzert an der einzigartigen Welte-Orgel in der Riedböhringer St. Genesius-Kirche. Foto: Meister Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Krefelder Kantor Andreas Cavelius spielt in St. Genesius

Blumberg/Riedböhringen. Ein Orgelkonzert der Spitzenklasse erlebten die Freunde der Kirchenmusik am Samstag in der Riedböhringer Kirche. Begeistert von der guten Bespielbarkeit der über 70 Jahre alten, und aus seiner Sicht bestens gepflegten Welte-Orgel spielte Andreas Cavelius seine Werke aus einem großen Repertoire der klassischen Musik.

Andreas Cavelius studierte Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik und hat umfangreiche Konzerttätigkeiten in vielen Ländern Europas, sowie mehrere weltweite Konzertreisen runden seine künstlerische Tätigkeit ab.

Das Konzert eröffnete er mit Johann Sebastian Bachs Choralkantate "Nun danket alle Gott". Es folgten weitere Stücke aus der Romantik-Stilrichtung des deutschen Komponisten H. Rinck. Weitere Werke von Künstlern aus dem benachbarten Frankreich folgten. Eine sehr gelungene Satztechnik und Orgeldisposition stellte die Orgelsonate von Josef Rheinberger dar. Es wurde offensichtlich, dass sich die Orgel in der Riedböhringer Kirche für jede Stilrichtung ausgezeichnet eignet.

Die zahlreichen Zuhörer waren fasziniert und beeindruckt, zum einen von der Musik, zum anderen von der heimischen Orgel. Es waren sich nicht alle Riedböhringer und Gäste bewusst, dass der Heimatort von Kardinal Bea eine so bemerkenswerte Orgel hat. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1942 und wurde von der Firma Michael Welte aus Freiburg erbaut. Ganze 40 Welte-Orgeln wurden damals gebaut, davon existieren nur noch zehn Exemplare und die Riedböhringer ist eine der letzten noch komplett original erhaltenen Kirchenorgeln dieser Firma.