Kommunales: Preis bereits im dritten Jahr stabil / Verwaltung informiert über Sanierungsmaßnahmen

Der Wasserzins der Stadt Blumberg für 2018 bleibt wie bisher. Pro Kubikmeter Trinkwasser bezahlen Blumberger Bürger 2,47 Euro netto und 2,64 Euro brutto.

Blumberg (blu). Es ist schon das dritte Jahr in Folge, dass die Stadt den Wasserpreis stabil hält, machte Sachbearbeiterin Iris Häusle am Dienstag im Gemeinderat deutlich.

Wasserkalkulation 2018: Ohne Diskussion stimmte der Gemeinderat der Gebührenkalkulation für 2018 zu, die das Büro Schneider & Zajontz erstellt hatte. Sachbearbeiterin Iris Häusle nannte die wichtigsten Maßnahmen. Im Erfolgsplan sind das die Dachsanierung des Pumpwerks Einöde für 11 000 Euro, die Dachsanierung des Hochbehälters Riedöschingen für 25 000 Euro und die Sanierung der Böschung am Hochbehälter Achdorf für 15 000 Euro.

Am wichtigsten im Vermögensplan sind die Sanierung der Wasserleitung unter der Zufahrt zur Firma Rewa in Blumberg für 101 000 Euro sowie die Leitungserneuerung in der Achdorfer Straße für 118 000 Euro und ein Strukturgutachten für 15 000 Euro.

Wasserwerke: Die Stadt unterhält 160 Kilometer Trinkwasserleitung, 18 Hochbehälter und fünf Tiefbrunnen, alle im Aitrachtal, einer davon steht auf der Gemarkung Geisingen/Leipferdingen.

Blumberg liegt mit seinem Wasserpreis von 2,47 Euro in der Südbaar im oberen Bereich. In Bräunlingen bezahlen die Bürger derzeit 2,45 Euro und ab 2018 dann 2,54 Euro pro Kubikmeter, in Hüfingen sind es 2,35 Euro. Am günstigsten ist der Wasserpreis in Donaueschingen, er wurde für 2018 sogar gesenkt von bisher 1,85 Euro auf 1,79 Euro. In Geisingen liegt der Wasserzins seit Januar 2016 bei 2,12 Euro.

Dividende der ESB: Der Eigenbetrieb Wasserversorgung gehört zu den Blumberger Stadtwerken, bei denen auch die Gesellschafteranteile der Stadt an der Energieversorgung Südbaar (ESB) mit 20 Prozent sowie die Gesellschafteranteile der Stadt an den Bahnbetrieben Blumberg mit 100 Prozent verortet sind.

Die Dividende der ESB fließt bisher immer in die Wasserversorgung und von dort weiter in die Bahnbetriebe. Der Gemeinderat sollte der Ausschüttung von 111 111 Euro Dividende an die Bahnbetriebe zustimmen. Auf Antrag der CDU-Fraktion wird der Punkt nun zuerst im Technischen Betriebsausschuss beraten. Die CDU will wissen, weshalb von der gesamten Dividende von rund 198 000 Euro nicht alles in die Bahnbetriebe fließt.

Weil die Dividende der ESB von der Wasserversorgung in die Bahnbetriebe Blumberg fließt, die für die Museumsbahn zuständig sind, sprechen einige Blumberger Bürger davon, dass die Bevölkerung die Museumsbahn mit dem Wasserpreis subventioniert. Bürgermeister Markus Keller sieht das nicht so. Er sagte auf Anfrage, die Stadt könne die Dividende auch woanders verwenden, etwa für den Kernhaushalt.