Dirk und Kristina Steuer feiern mit ihren beiden Kindern Nele und Janosch.Foto: Steuer Foto: Schwarzwälder Bote

Randenwölfe: Mehr als 500 Zuschauer nehmen an Übertragung teil / Verein erhält viel positive Rückmeldung

Einen absoluten Volltreffer landeten die Randenwölfe Nordhalden am Samstagabend mit ihrem ersten virtuellen Live-Programmabend.

Blumberg-Nordhalden. Traditionell zogen die Wölfe mit dem Narrenmarsch zur Eröffnung ein, bevor Präsident Michael Fischer mit über 500 Zuschauern mehr als das Dreifache an Gästen wie gewohnt aus seinem Home-Office begrüßte.

Die "Amigos" alias Andreas Weber, Günther Fluk und Volker Reichmann führten amüsant durchs Programm und spickten es zwischen den Beiträgen mit lustigen Witzen, Sketchen und einem Zungenbrecher über das "z'spot bstellte Speckbsteck". Sie gaben zudem die Sieger des Lumpeliedle-Contests von vergangener Woche bekannt: Den ersten Platz belegten Franziska Müller und Anna-Lena Weiß mit ihrem Tanz zu "Mambo No. 5" vor Steffen Zimmermann mit seinem Beitrag "Frauenklo", die beide nochmals abgespielt wurden.

Eine gesangliche Glanzleistung zeigten die "Los Narros" mit ihrem Stück "Hauch mich mal an". Die Kunst der Kommunikation präsentierten dann Sarah und Dominik Leute mit vier gelungenen Sketchen aus dem Ehe-Alltag.

Arthur und Renate Zimmermann lieferten erneut eine heitere handgemachte Fasnet-Gesangseinlage mit Akkordeon. Die Tücken der Online-Konferenzen mit Lachmuskelkater-Garantie für die Zuschauer erlebten drei Ex-Studenten aus Nordhalden, Dresden und München bei ihrem Beitrag "Am Stammtisch 2.0". Mona Steuer und Fabienne Baumann überzeugten mit ihrem A cappella-Beitrag "Der Lockdown", bevor Dirk Steuer und Johannes Lohberger als "Hannes und der Bürgermeister" glänzten.

Landvogt Raily Mink überbrachte seine Grüße und die "Amigos" zeigten nochmals ihren Beitrag "Corona-Fasnet", bevor Leitwolf Michael Sauter aufgrund der Corona-Pandemie erstmals mit seinem Sohn Silas als "Leidwolf" in die Bütt ging. Anschließend ließen die Randenwölfe unter der Federführung von Michael Fischer und Steffen Zimmermann mit einem gelungenen Zusammenschnitt vieler einzelner Tanzszenen die Fastnacht unter dem Titel "Hurra die Wölf" richtig aufleben.

Aus dem Hauptstadtstudio grüßte der ehemalige altkatholische Komminger Pfarrer Ulf-Martin Schmidt die Narren mit seiner Parodie auf aktuelle politische Themen und die Ladykracher boten einen flotten Tanz, der die einzeln aufgenommenen Tänzerinnen technisch sehr gelungen als Gruppe in Szene setzte, woraufhin eine weitere Tanzeinlage als Zugabe nicht fehlen durfte.

Als lustiger Gesangverein lud man mit selbst gedichteten Songs zum 55-jährigen Bestehen der Randenwölfe zur Melodie von Udo Jürgens sowie "Egon & Co". zum Mitwippen ein. Beim Finale traten virtuell alle Akteure nochmals mit dem gemeinsamen Lied "An Fasnacht da geht es rund" auf. Aufgrund kleiner technischer Schwierigkeiten war der absolut sehenswerte Beitrag zum "Streaming Dunschtig" mit Dirk Steuer, Jörg Wiesendorfer und Michael Fischer erst gestern auf YouTube zu sehen.

Dennoch wurde im Live-Chat mehrfach kundgetan, dass sich die Randenwölfe mit ihrem virtuellen "Bunte Obed" selbst übertroffen und für einen gelungenen Abend gesorgt hatten.

Die Randenwölfe feierten den Fastnachtssamstag mit einem gemeinsamen Livestream auf YouTube. Über 60 Akteure hatten keine Mühen gescheut, ihre gelungenen Beiträge Corona-konform zu gestalten und aufzunehmen. Eine Meisterleistung lieferte Techniker Dominik Leute ab, der alle Beiträge geschnitten, synchronisiert, mit Ton und Effekten hinterlegt hatte und live zwischen den Filmstudios in Nordhalden und Kommingen wechselte.