Mit einer Seilzuganlage, gesteuert vom Waldweg her, wird das Windbruchholz ins Tal geschleift. Foto: Balzer

Forstleute arbeiten Tornadoschäden auf. Wutachflühe bei Grimmelshofen von Sperrung betroffen.

Blumberg-Fützen/Grimmelshofen - Auf dem Schluchtensteig besteht in der Wutachflühe nach wie vor eine Umleitung. Wie das Landratsamt Waldshut am Donnerstag mitteilte, dauern die Forstarbeiten in der Wutachflühe im Bereich Grimmelshofen länger.

Die Forstleute arbeiten dort das Sturmholz der Tornadoschäden Mitte Mai auf.

Betroffen ist die erste Etappe des Schluchtensteigs von Stühlingen nach Blumberg. Die normale Route durch die Wutachflühe bleibe voraussichtlich noch bis 3. September gesperrt. Die Umleitung erfolgt über den unteren Flüheweg und ist ausgeschildert. Vor Ort sieht es noch nach viel Arbeit aus. Circa ein Kilometer von Grimmelshofen entfernt sind sechs rumänische Waldarbeiter mit dem Aufarbeiten des Bruchholzes beschäftigt.

Sie sind seit fast zehn Jahren für eine österreichische Firma tätig, die nun von der Stadt Blumberg engagiert wurde. Mit schweren Maschinen beackern sie das zum Teil sehr steile Gelände und fördern das Bruchholz auf Waldwege zum Abfahren, nachdem sie es vorher aufbereitet haben. Zum Einsatz kommen unter anderem ein Schaufelbagger und eine Seilzuganlage. Mit dieser wird das Bruchholz herunter geschleift. Adi, der rumänische, deutschsprechende Waldarbeiter, lenkt vom Waldweg aus den Transport der Stämme aus dem Windbruchgebiet. Marian sitzt auf dem Schaufelbagger und transportiert die Stämme auf eine freie Fläche.

Die anderen sind derweil in den Steilhängen tätig. Für Wanderer geht dort gegenwärtig überhaupt nichts. Zum einen ist der Wanderweg total zugestellt, zum anderen besteht Lebensgefahr für Unbefugte, die sich in diesem Bereich aufhalten. Aber die Wanderer haben für diese Strecke, etwa 800 Meter, eine ausgeschilderte Alternative auf dem unteren Flüheweg oberhalb der Wutach.

Für die Arbeiter ist es erst einmal die letzte Station in den Flühen. In der nächster Woche könnten sie fertig werden sein, war von Revierleiter Gerhard Baschnagel aus Fützen zu hören.

Förster Gerhard Baschnagel ist zuständig für das Forstrevier Fützen / Epfenhofen. Er betreut eine Fläche von rund 1000 Hektar. Dazu gehören auch die Flühen. Auf Fützener Gemarkung sind es rund zwei Hektar Waldfläche, die dem Sturm im Mai zum Opfer fielen. Vor zwei Wochen wurden die Flühen gesperrt.