Beim 36. Blumberger Straßenfest gab es ein umfangreiches Programm, das von den Tanzvorfühunrungen der spanischen Jugend bis zum Konzertabend mit der Band "Surpirse" reichte. Foto: Achim Stiller

Tolles Fest zum Sommerabschluss. Programmvielfalt begeistert. Sambashow als Überraschung. Starke Abendkonzerte.

Blumberg - Das 36. Straßenfest war in mehrfacher Hinsicht eine Premiere. Erstmals lief die Veranstaltung der Blumberger Vereine über zwei Tage. Erstmals gab es orientalischen Tanz und eine brasilianische Sambashow.

Es war ein Fest in durchweg angenehmer Atmosphäre, da waren sich Besucher und Veranstalter einig. Das spätsommerliche Wetter spielte dabei natürlich eine große Rolle. Wurde die Freitagnacht aufgrund der milden Temperaturen bereits als Partynacht genutzt, vor allem auf der Straße und vor den Zelten (wir berichteten aktuell), wurde dies vor allem ab Samstagnachmittag mit tausenden Besuchern auf der Festmeile nochmals getoppt. Erst die heftigen Regenschauer nach Mitternacht trieben die Festbesucher ausschließlich in die Zelte.Im Gegensatz zum Street Art Festival mit seiner starken überregionalen Zugkraft, sei das Straßenfest der Blumberger Vereine eher eine Veranstaltung für die Blumberger, die es zu erhalten gelte, betonte Bürgermeister Markus Keller beim Bieranstich am Samstag.Die Angebotsvielfalt war groß, traditionell in den Bereichen Essen und Trinken, ebenso aber auch bei den Unterhaltungsangeboten, obwohl die Zahl der Anbieter mit 36 etwas geringer ausfiel als in den Vorjahren. Sehr gut kam bei den Besuchern das intensivierte Bühnenprogramm an.

Bereits am Freitagabend bot die Unadinger Brass-Band »Blosmaschii« eine starke Show. Am Samstag war ab Mittag durchgehend Unterhaltung auf und vor der Bühne geboten: Kindertanzgruppe, Folklore-Tänze aus Spanien und Serbien, Zumba-Vorführungen und die Südbadischen Alphornbläser boten viel Abwechslung. Nina Huppenbauer und ihre Damen entführten ins Reich des orientalischen Tanzes, auch vor der Bühne, wo manche Dame und auch manches Kind spontan mittanzten. Lana da Silva lebt in Pforzheim und ist in Brasilien geboren. Sie überraschte mit ihrer Samba-Show, bei der es sie nicht lange auf der Bühne hielt. Auch die sommerlichen Temperaturen sorgten dafür, dass die Tänzerin in ihrem sexy Outfit, Rhythmus und mit überschäumendem Temperament ein wenig Flair vom Zuckerhut unter den Eichberg transportierte. Dem Publikum gefiel’s und etliche hatte Spaß beim mittanzen.Ein weiterer Höhepunkt war das Abendkonzert mit der Band »Surpirse« mit dem Blumberger Sänger Roland »Dooly« Sauter, die mit ihrem Streifzug durch 30 Jahre Rock- und Popgeschichte begeisterten.Sehr positiv zu vermerken war für die Veranstalter und Gäste, dass es keine bemerkenswerten Zwischenfälle gab. Polizei und Security, die sich mit zurückhaltender Präsens bestens in Festgeschehen einbrachten, mussten nicht in Aktion treten.Von Bürgermeister Markus Keller mit herzlichem Dank verabschiedet und mit Präsenten bedacht, wurde beim Bieranstich  nach 15 Jahren der Sprecher des Organisationskomitees, Hans-Georg Gebele. Achim Stiller dankte im Namen der weiteren Komitee-Kollegen Nadine Götz, Christian Schautzgy, Michael Gräble, Mirko Theel und Helmut Fritz für die gute Zusammenarbeit.