Foto: © benjaminnolte – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Wegen der Corona-Pandemie plant Blumberg eine erste Hilfsaktion / Zweiter Infizierter bestätigt

Das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis meldete am Dienstag einen weiteren Coronafall in Blumberg. Der zweite Blumberger Corona-Infizierte ist einer von elf weiteren Coronavirus-Fällen im Schwarzwald-Baar-Kreis, teilt das Landratsamt mit.

Blumberg (blu). Insgesamt gebe es bisher 27 bestätigte Fälle. Die Personen sind auf Anordnung des Gesundheitsamtes zu Hause isoliert, heißt es in der Mitteilung. Eine Aufhebung der Isolation erfolge erst nach Gesundung und nach den Kriterien des Robert Koch-Instituts.

Wie sich die zweite Person infiziert hat, ist noch unklar

Wie die zweite Person sich mit dem Coronavirus infiziert hat, darüber ist vom Landratsamt keine Informationen zu erhalten. Der erste Fall war Teilnehmer einer privaten Skiausfahrt in das österreichische Ischgl. Ischgl gilt nach einem aktuellen Bericht der Internetplattform www.t-online.de als heimliche Virus-Drehscheibe in Europa.

Der Infizierte wurde von einem Blumberger Arzt behandelt, dessen Praxis derzeit geschlossen ist.

Die Verordnung zur Corona-Krise setzt die Stadt konsequent um. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, wurden jetzt die Spielplätze in Blumberg und den Stadtteilen von Mitarbeitern des Bauhofs abgeriegelt.

Im Rathaus gehen die Überlegungen weiter, der Blick richtet sich auf diejenigen in der Stadt, die gerade in der jetzigen Situation Hilfe benötigen. Zusammen mit dem Edeka-Markt von Karsten Schlesiger hat die Stadt einen Einkaufsservice organisiert. Dafür wurde eine zentrale E-Mail-Adresse eingerichtet, die am frühen Mittwochmorgen freigeschaltet wird.

"Wir suchen Helfer und suchen Menschen, die einen Bedarf haben"

Der Service ist gedacht für Lebensmittel in haushaltsüblicher Menge, keine Genussmittel wie Alkohol oder Zigaretten. Wer ihn in Anspruch nehmen will, kann sich unter Telefon 07702/5 11 08 oder unter haltetzusammen@stadt-blumberg.de an die Stadt wenden.

Der Service ist auf die Unterstützung von freiwilligen Helfern angewiesen. "Wir suchen Helfer, und wir suchen Menschen, die einen Bedarf haben", erklärte Hauptamtsleiterin Nicole Schautzgy.

Das Geld für die Einkäufe will die Stadt vorstrecken, die Bürger müssten ihr das Geld dann zeitnah überweisen.