Interviewer für den Zensus 2011 werden von der Stadtverwaltung gesucht. Nach haben sich nicht genug gemeldet. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Für den Zensus 2011 werden wenigstens 35 gebraucht

Von Achim Stiller

Blumberg. Am 9. Mai soll er starten, auch in Blumberg, der Zensus 2011, eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung. Dafür werden Interviewer benötigt. Das Problem: Für den zeitlich befristeten Job haben sich noch nicht genügend Interessenten bei der Stadt gemeldet. Gestern ging’s in die Werbeoffensive.

Ordnungsamtsleiter Roland Pfeiffer, der im Sommer in den Ruhestand geht, war der erste, der sich auf der Liste der Interviewer einschrieb. Ihm folgten 16 weitere Bürger. Wenigsten 35, möglichst aber mehr, werden gebraucht, erläuterte gestern Morgen Martina Selig vom Bürgerbüro der Stadt. Bei ihr laufen die Fäden für den Zensus 2011 in Blumberg zusammen.

Die Voraussetzungen dafür, Interviewer zu werden, sind nicht sehr hoch. Volljährigkeit wird vorausgesetzt, Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit, gute Deutschkentnisse, Freude an der Arbeit mit Menschen und telefonische Erreichbarkeit. Wer mitmacht, nimmt an einer Schulung teil, erhält seine Unterlagen und kann in seinem Befragungsbereich loslegen. Dafür gibt es 30 Euro Entschädigung für die Schulung, 7,50 Euro pro Interview und sogar den doppelten Wert, sollte eine Befragung in sensiblen Sonderbereichen stattfinden. Diese Aufwandsentschädigung ist zumeist steuerfrei und zudem nicht melde- oder genehmigungspflichtig.

Wer Interesse an der Interview-Tätigkeit zwischen dem 9. Mai und dem 8. Juli hat, sollte sich umgehend mit der Stadtverwaltung Blumberg, Bürgerservice, Martina Selig, in Verbindung setzen, Telefon 0 77 02/5 11 45.

u Zensus 2011 - dahinter verbirgt sich eine Vorgabe der Europäischen Union zur Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung. Die letzte liegt gut 20 Jahre zurück. Die Ergebnisse des Zensus bilden eine wesentliche Grundlage für eine Vielzahl von politischen und wirtschaftlichen Planungen, von der Gestaltung der kommunalen Infrastruktur über die Einteilung von Wahlkreisen bis zum Länderfinanzausgleich und dem kommunalen Finanzausgleich im Land. Befragt wird rund ein Drittel der Bevölkerung nach der persönliche Situation, vom Familienstand bis zur Berufstätigkeit. Nach Gehaltshöhen wird hingehen nicht gefragt. Zudem werden rund 1,1 Millionen Haushaltsstichproben-Befragungen vorgenommen.

Weitere Informationen: www.zensus2011.de