VfL-Vorsitzender Jürgen MeistFoto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Pandemie: Hoffnung auf tolle Spiele für heimischen Fußballnachwuchs / Absage bedeutet finanzielle Belastung

Blumberg (blu). Bei der Stadt, den Vereinen SV Fützen und VfL Riedböhringen sowie bei der Sparkasse als Hauptsponsor zeigt man Verständnis, dass der Eichbergcup dieses Jahr nicht mit internationaler Beteiligung stattfinden kann.

Bürgermeister Markus Keller , der sich als Schirmherr stets für das Turnier stark gemacht hat, zeigt Verständnis. "Die Entscheidung, den Eichbergcup regional durchzuführen, ist eine gute Entscheidung. Gerade vor dem Hintergrund der Planungssicherheit finde ich es super, dass die Veranstaltung in diesem Jahr stattfindet – wenn auch nur in regionaler Form. Der Eichbergcup ist in meiner Amtszeit ins Leben gerufen worden, damals als Yokohama-Weißer Cup. Seit Beginn ist die Stadt mit dabei. Die Veranstaltung ist ein tolles Aushängeschild für unsere Stadt."

Wolfgang Wehrle , Filialleiter der Sparkasse in Blumberg: "Die Sparkasse Schwarzwald-Baar ist seit Beginn des Eichbergcups als Sponsor dabei. Deshalb war für uns klar, dass wir auch in diesem Jahr mit an Bord sind. Die diesjährige Durchführung sehen wir als ein attraktives Turnier für den regionalen Fußballnachwuchs und die richtige Lösung in der aktuellen Situation an. Für das Jahr 2021 hoffen wir, dass wir in Blumberg wieder internationale Gäste empfangen können."

Jürgen Meister , Vorsitzender des VfL Riedböhringen: "Wir haben unser Sportwochenende am ersten Juliwochenende auch abgesagt. Wir wissen nicht, wie die Entwicklung sein wird. Wir stehen hinter der Entscheidung des Fördervereins. Das Turnier hat sich einen guten Namen gemacht. Wir hoffen, dass das Turnier nächstes Jahr wieder weitergehen kann. Der Fußballjugend gehen dadurch auch Fördergelder des Fördervereins verloren."

Andreas Palka , Vorsitzender des SV Fützen: "Die Entscheidung können wir im Verein vollkommen nachvollziehen. Ein Event dieser Größenordnung ist mit unsicheren Rahmenbedingungen nicht planbar. Insbesondere, wenn sich die Situation der Pandemie – Stichwort zweite Welle oder regionaler Hotspot – nochmals ändert, ist das ein zu großer Unsicherheitsfaktor für die Organisatoren, die Mannschaften, die Gastgeber-Familien und die Zuschauer, auch im Hinblick auf die Gesundheit. Insgesamt ist das für beide Vereine, die vom Förderverein hauptsächlich unterstützt werden, finanziell eine Belastung. Neben der finanziellen Thematik denke ich, ist es für alle Fußballbegeisterten schade, nicht in Genuss zu kommen, das Turnier zu erleben. Auch für unsere Jugendspieler war das Unterbringen der Spieler oder das Zuschauen ein Höhepunkt im Jahr."