Die Faszination des Segelkunstflugs war beim Doppelsitzerwettbewerb in Blumberg zu erleben. Als Sieger der Vollacro-Klasse setzen sich (von links) Katja Frank, Ines Pfabe, Frederik Fink, Stefan Zistler, Felix Fleischhauer und Daniel Schilling an die Spitze. Foto: Reithinger Foto: Schwarzwälder Bote

Wettbewerb: Faszination des Segelkunstflugs zu erleben / Stefan Zistler siegt in der Vollacro-Klasse

Bereits zum 32. Mal richtete der Luftsportverein (LSV) Blumberg in Zusammenarbeit mit dem baden-württembergischen Segelkunstflugförderverein auf dem Flugplatz Blumberg den Doppelsitzerwettbewerb im Segelkunstflug aus.

Blumberg. "Walters DoSi" heißt der Wettbewerb nach dem langjährigen Blumberger Kassierer Walter Kopisch. Bei bestem Wetter nahmen 13 Teams aus Deutschland, der Schweiz und wieder ein Team aus der Tschechischen Republik teil, teilt der Verein mit. Darunter waren auch Teams mit Piloten, die in der Woche zuvor in Blumberg gerade erst den Grundlehrgang im Segelkunstflug absolviert hatten.

Das Programm wurde von Vorjahressieger Martin Krämer erstellt. Die Programme sind so ausgelegt, dass sie mit allen kunstflugtauglichen Doppelsitzern, wie sie auch in der Grundschulung verwendet werden, zum Beispiel die Schleicher ASK21, geflogen werden können.

Geschleppt wurde mit dem Blumberger Turbo-Falken, sowie mit der G109bT vom Bohlhof. Beim Wettbewerb muss jedes Team zwei Programme fliegen. Das erste Programm müssen alle Teilnehmern zeigen, danach wird je nach der Platzierung in zwei Klassen, Voll- und Halbacro, aufgeteilt. Das Vollacro-Programm ist etwas anspruchsvoller als das Halbacro-Programm. Insgesamt wurde mit der Programmzusammenstellung eine ausgewogene Mischung gefunden, so dass auch die gerade erst ausgebildeten Kunstflieger eine Chance hatten, sich eine gute Platzierung zu erfliegen.

Gestartet wurde am Samstag bereits um 9 Uhr. Nach kurzem Regenschauer wurden die Flugzeuge ausgehallt, und der erste Schlepp ging durch den noch wolkenverhangenen Himmel über Blumberg raus. Doch das Wetter sollte im weiteren Tagesverlauf, dank des kräftigen, 45 Stundenkilometer starken Gegenwinds, aufklaren, so dass die Teams dann ihr Kunstflugprogramm in den überwiegend blauen Himmel zaubern konnten.

Nachdem der erste Durchgang fertig war und die Platzierung des ersten Durchgangs bekanntgegeben wurde, mussten sich die Teams, die in der Halbacro Klasse landeten, innerhalb kürzester Zeit das nächste Programm einprägen und auch dieses am gleichen Nachmittag der Jury vorfliegen. Für den Sonntag waren so bei bestem Wetter, jedoch nach wie vor kräftigem Wind, nur noch die sieben Vollacro-Teams gefordert, was einer zeitigen Siegerehrung entgegenkam, da einige Teams noch ihren weiten Heimweg antreten mussten.

Sieger wurde in diesem Jahr Stefan Zistler aus Nagold mit seinem Copiloten Frederik Fink. Damit darf er sich nächstes Jahr, der Tradition folgend, in die Jury dieses Wettbewerbs einreihen.

Der Dank der Teilnehmer ging an den Luftsportverein Blumberg für die Infrastruktur, die Organisation und die Verpflegung sowie an den Kunstflugförderverein und dem BWLV für die Unterstützung dieses Wettbewerbs.

Wer selbst einmal die Freiheit des Fliegens erleben will, kann bei gutem Wetter am Flugplatz Blumberg vorbeikommen und sich über das Fliegen informieren. Es besteht jederzeit auch die Möglichkeit, mal als Passagier in einem Segelflugzeug oder Motorsegler mitzufliegen.

Bereits zum 32. Mal richtete der Luftsportverein Blumberg in Zusammenarbeit mit dem baden-württembergischen Se gelkunstflug-Förderverein den Doppelsitzerwettbewerb im Segelkunstflug aus, der nach dem langjährigen Kassierer Walter Kopisch "Walters DoSi" genannt wird. Auch nächstes Jahr heißt es am letzten Wochenende im September wieder Kunstflug über Blumberg mit "Walters DoSi".