Pfarrer Karlheinz Brandl segnet Fahrzeuge in Fützen. Foto: Schüle Foto: Schwarzwälder Bote

Brauchtum: Fürbitten vor dem Pfarrhaus in Fützen

Blumberg-Fützen. Jeweils zu Beginn der Ferienzeit versammeln sich die Kirchenbesucher nach dem Sonntagsgottesdienst in Fützen vor dem Pfarrhaus, um ihre Fahrzeuge segnen zu lassen und den Schutz des Heiligen Christophorus um eine gute Reise und sichere Heimkehr, aber auch um Schutz bei der Arbeit anzurufen. Nach den Fürbitten schritt der Seelsorger die Reihen der blank genutzten Autos, aber auch Fahrräder, E-Bikes und Kettcars ab, um sie mit Weihwasser zu besprengen.

Der Heilige Christophorus wird in der Katholischen Kirche als einer der 14 Nothelfer verehrt und gilt als Schutzpatron vor allem der Seefahrer, Reisenden, Kraftfahrer und Straßenwärter. Die Ministranten boten abschließend Christophorus-Plaketten zum Verkauf an. Gemessen an den jährlich steigenden PS-Zahlen der vorgestellten Karossen ist es ein wohltuendes Zeichen dafür, dass der Wohlstand im Dorf am Kommenbach verdientermaßen gewährleistet ist, was den Pfarrer nach der Feier im persönlichen Gespräch aber auch veranlasste, zu mahnen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und die Arbeit und Freizeit im christlichen Miteinander zu gestalten.