Musikdirektor Michael Jerg legte gestern Abend dem Gemeinderat die Zahlen für die erfolgreiche Arbeit der Musikschule vor. Foto: Stiller Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüleranteil aus den Ortsteilen steigt stetig / Eigene Räume bleiben Hauptwunsch

Von Achim Stiller

Blumberg. Die Blumberger Musikschule ist auch im 26. Jahr des Bestehens eine Erfolgsgeschichte, wie Bürgermeister Markus Keller gestern Abend sagte. Stetig steigende Schülerzahlen belegen, dass die Einrichtung ihre Berechtigung in der Stadt hat.

Für Musikschulleiter Michael Jerg war es ein angenehmer Termin vor dem Blumberger Gemeinderat, hatte er doch überaus erfreuliche Zahlen zu vermelden, optisch hinterlegt mit Bildern der Musikschularbeit. So gab es gegenüber dem Vorjahr eine erneute Steigerung der Gesamt-Schülerzahl um knapp vier Prozent auf 356. Und das entgegen der demografischen Entwicklung, wie Jerg betonte. Hinzu kamen dann sogar noch 14 Kinder aus dem Musikkindergarten. Rückgerechnet auf das Jahr 1998, als 218 Schüler gezählt wurden, bedeutet dies eine Steigerung um 63 Prozent.

Am stärksten besetzt ist die Altersstufe zehn bis 14 Jahre mit 122 Schülern, gefolgt von den Sechs- bis Neunjährigen mit 118 und den bis zu Fünfjährigen mit 63 und 15 bis 18 Jahre mit 55. Aber auch vier über 60-Jährige sind im Unterricht.

Dass die Musikschule schon seit vielen Jahren eine gesamtstädtische Einrichtung ist, von der auch die Bewohner und die Musikvereine der Ortsteile profitieren, belegen die Zahlen einmal mehr. 160 Mädchen und Jungen kommen aus den Teilorten. Das ist ein Anteil von 45 Prozent, der in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist. 1998 waren es noch 30 Prozent. Der Anteil der Bläserschüler liegt mit 44 Prozent seit Jahren gleich, was gemessen an der Gesamtzahl im vergangenen Jahr 157 ausmachte. davon kamen 99 oder 63 Prozent aus den Ortsteilen. Auch hier ist in der Gesamtsicht seit Jahren eine deutliche Steigerung erkennbar.

Entsprechend sieht sich die Musikschule auch als Teil der gesamtstädtischen Jugendarbeit, zumal alle Musikvereine integriert seien. Ein besonderer Stellenwert wird der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes eingeräumt, was zuletzt auch mit der Einrichtung der frühkindlichen Musikerziehungskurse "Klangzwerge" und "Musikkindergarten" unterstrichen wurde. Ebenso mit der seit dem Oktober des vergangenen Jahres bestehenden Kooperation mit dem Kindergarten St. Josef in Blumberg.

Entsprechend zeigt sich die Musikschule auch recht selbstbewusst und weist durchaus berechtigt auf die seit Jahren bestehende Forderung nach eigenen Räumlichkeiten hin, kurzfristig und kostengünstig durch flexible Raumteiler in großen Klassenräumen in der Scheffelschule machbar.

Thomas Pfeiffer dankte im Namen der Fraktionen für den Einsatz, vor allem auch der ehrenamtlichen Kräfte. Die Musikschule sei ein Zeichen für das Zusammenwachsen der Stadt. Eine Lösung des Raumproblems könnte er sich im Rahmen der neuen Raumkonzeption ergeben.

u Musiklehrer: 17

u Wochenstunden: 205

u Gesamtschülerzahl seit Gründung 1986: ca. 1100

u Massive Mitglieder 227

u Alle Mitglieder, die unter dem Musikkuratorium zusammengefasst sind, also Musikschule, Stadtkapelle, Akkordeonverein, gesamtstädtisches Schwalbenorchester, gesamtstädtische Jugendkapelle, mit aktiven und passiven Mitgliedern, machen rund 1050 Personen aus, also etwa zehn Prozent der Blumberger Bevölkerung.