Foto: Schwarzwälder Bote

Für den Glasfaserausbau im Achdorfer Tal beginnt bald der letzte Abschnitt.

Für den Glasfaserausbau im Achdorfer Tal beginnt bald der letzte Abschnitt. Derzeit ist die Kolonne der Hüfinger Firma Vetter bereits in Aselfingen tätig.

Achdorf erhält als letzter Stadtteil Glasfaser. In den Jahren 2011/12 erhielten Riedböhringen, Hondingen, Riedöschingen, Kommingen und Fützen zunächst den Glasfaseranschluss bis zum Verteilerkasten. Beginnend mit Fützen soll dort noch der Anschluss bis ins Haus erfolgen. Glasfaser bis ins Haus haben inzwischen die Kernstadt sowie die Ortsteile Zollhaus, Randen, Epfenhofen und Nordhalden. Als einzige der fünf Achdorfer Ortsteile erhielt Eschach im Herbst 2017 den Breitbandanschluss im Zuge der Backbone-Verlegung von Riedböhringen nach Mundelfingen.

Blumberg-Achdorf (blu). Das Kabel entlang der Ortsdurchfahrt ist verlegt, der aufgerissene Graben wird schon wieder zugeschüttet. Den Verkehr regelt eine Ampel.

"Bis jetzt lief alles nach Plan", sagt Bauleiter Erich Thurow von der Firma Vetter, im Großen und Ganzen habe es beim Ausbau keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten gegeben. Insgesamt seien im Tal etliche Kilometer Glasfaser zu verlegen. Noch nicht ganz fertig ist der Backbone von Achdorf nach Eschach. "In Eschach fehlen noch ein paar Meter", erklärt Bauleiter Thurow. Seit Januar ist die Baufirma im Tal mit mindestens zwölf Mann im Einsatz.

Nach Ende der Arbeiten in Aselfingen werden zuerst die Restarbeiten rings um die Talgemeinde erledigt, darunter auch die letzten Meter beim Backbone. Danach folgt zum guten Schluss der Ausbau in Überachen, der nach Aussagen des Bauleiters bis Ende Oktober bewerkstelligt sein soll. Nach Auskunft von Bürgermeister Markus Keller soll das Tal noch dieses Jahr an das schnelle Internet angeschlossen werden.

Achdorfs Ortsvorsteher Hans-Peter Mess freut sich, "dass wir wieder so gut aufgestellt sind." Und er fügt hinzu: "Das ist wieder ein Stück Zukunftssicherung." Seine Beobachtung: "Es geht gut vorwärts, aber wir haben noch einige Löcher." Unten an der Wutach habe die Firma auch schon durchgebohrt, das Rohr sei schon verlegt. Der Glasfaseranschluss sei für das Tal neben dem neuen Feuerwehr- und Vereinshaus der zweite Meilenstein in diesem Jahr. Und im Baugebiet Kirchacker seien derzeit nur noch zwei Bauplätze zu haben.

Spatenstich für den Ausbau war Mitte Januar. Achdorf ist einer der ersten Orte in Baden-Württemberg, die von einer neuen Bundes-Förderung profitieren, bei der der Bund und das Land insgesamt 90 Prozent der Kosten von 1,7 Millionen Euro tragen, 50 Prozent der Bund und 40 Prozent das Land. Zehn Prozent, das sind 170 000 Euro, übernimmt die Stadt. Besonders freuen können sich die Achdorfer Bürger, sie erhalten den direkten Hausanschluss von der Grundstücksgrenze aus gratis. In der Kalkulation kommt der Backbone von Eschach nach Achdorf und Achdorf nach Blumberg mit 701 000 Euro hinzu, der mit 368 000 Euro gefördert werden soll, 333 000 Euro müsste der Schwarzwald-Baar-Kreis tragen.