Die jungen Künstler der Eichbergschule zeigen sich stolz vor ihrem großen Gruppenbild. Inka Siebel (links hinten) und Jochen Siebel (rechts) erleben mit ihnen eine bunte Projektwoche. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Woche an der Blumberger Eichbergschule endet mit einer Ausstellung

Kunst macht hungrig, erfuhren sieben Kinder an der Eichberggrundschule eine ganze Woche lang im Rahmen eines Schulprojektes der Ganztagsschule.

Blumberg. Inka Siebel, die Zwillingsschwester der Konrektorin Leila und deren Vater Jochen Siebel, zogen die Schüler in den bunten Bann der Fantasie. Am Freitag stellten die sieben jungen Künstler aus den ersten beiden Klassen ihre Exponaten den staunenden Eltern vor.

Am Montag vergangener Woche ging es los mit Kritzelkratzel-Bildern, auf denen Geister und Zauberwesen zu erkennen waren, berichtete Inka Siebel. Am Dienstag schufen sie mit Gouache ein imposantes und farbenreiches Gruppenbild. Jeder durfte dabei eine Farbe frei wählen. Am Mittwoch erlebten die Kids den Winterwald am Eichberg. Sie rollten nicht nur auf der Wiese umeinander, sie sammelten Fichten- und Kiefernzapfen. Diese benutzten sie ebenfalls für Kunstwerke aus natürlichem Material. Durch extra angefertigte kleine Papprahmen mit Schlangenlinie oder Dreieck und Mauseloch als Durchguck sah Blumberg von oben ziemlich klein aus.

Aus einer Kiste und Recyclingmaterial erschufen die jungen Künstler am Donnerstag ein richtiges Kunstwerk. Bei der Beschäftigung mit der bildenden Kunst dürfe die Bewegung nicht zu kurz kommen, sagte Inka Siebel. Sie zeigte sich froh, dass sie ihr Projekt im Rahmen ihrer Berufsausbildung zur Kunsttherapeutin in Zürich an ihrer einstigen Grundschule machen konnte.

Den Kinder habe es großen Spaß gemacht und sie hätten viel gelernt, sagte Jochen Siebel. Er war früher Erzieher im Haus am Buchberg des Kinderheims Behla. Bei den künstlerischen Aktivitäten sei die Körperspannung teilweise enorm gewesen. Am Freitagnachmittag konnten die Eltern selbst ausprobieren, was man mit Knet anstellen kann. Außerdem wurden in einem Klassenraum im Obergeschoss Bilder von der Projektwoche und ihren fröhlichen Künstlern gezeigt. "Das war ja mein früheres Klassenzimmer", stellte ein Vater überrascht fest, als er den Raum betrat.

Die Konrektorin Laila Siebel war am Ende begeistert, wie gut die Projektwoche verlaufen sei. Sie hofft auf eine Fortsetzung einer solchen erfolgreichen Hinführung zur Kunst. Einige Eltern hätten mit den Ergebnissen ihrer Kinder nichts anfangen können, merkte sie an. Hier sieht sie ein deutliches Verbesserungspotenzial.