Schulcampus: Verwaltung soll bis zu drei Büros anfragen / Pflichtenheft für Architektenwettbewerb

Der Gemeinderat gab in der Sitzung am Donnerstag ein klares Bekenntnis für die Werkrealschule in Blumberg ab.

Blumberg (blu). Grundlage war ein CDU-Antrag, wonach Schulleiter Sven Schuh und Schulamtsleiterin Sabine Rösner noch vor der Sommerpause im Gemeinderat berichten sollten, den der Bürgermeister variierte.

Die Verwaltung wurde beauftragt, zwei bis drei Büros für Projektsteuerung eins Schulcampus zu kontaktieren. Sie sollen sich alsbald im Gemeinderat vorstellen, der dann ein Büro beauftragen wird, das Pflichtenheft zu erstellen und den Architektenwettbewerb zu betreuen.

Der CDU-Fraktionssprecher Dieter Selig wollte wissen, ob der Entwurf an die Büros gehe, beziehungsweise welche Informationen ihnen zur Verfügung gestellt würden. Bürgermeister Makus Keller antwortete, zuerst würden die Büros in den Gemeinderat eingeladen und das Vorhaben und die Situation vorgestellt. Dann würden die Varianten genannt, die untersucht werden sollen.

Zwei Varianten

Variante 1 beinhaltet den Erhalt der Realschule, die Sanierung der Eichbergschule (Grundschule) und den Neubau von benötigten Restflächen.

Die Variante 2 beinhaltet ebenfalls den Erhalt der Realschule aber den Abriss der Eichbergschule und den Neubau der benötigten Restflächen, darunter die Grundschule. In dem Entwurf, der freilich nicht verbindlich ist, steht außerdem, dass unter anderem Statusberichte für die Realschule, Eichbergschule, Scheffelschule, Weiherdammschule, ferner für die Ganztagsbetreuung, den Raumbedarf und das Pädagogische Konzept geliefert werden sollen.

Die Büros sollen auch die Ergebnisse der baulichen Untersuchungen der bestehenden Schulgebäude erhalten. und die baulichen Untersuchungen der Bestandsgebäude. Dies, so Keller, sei ja ausdrücklicher Wunsch der CDU-Fraktion gewesen, wobei die CDU dies vor allem für die Eichbergschule gefordert hatte.

Hannes Jettkandt, Fraktionssprecher der Freien Liste, hatte das so im Kopf, dass im Vorfeld vor dem Architektenwettbewerb die Untersuchung der Eichbergschule erfolgen sollte.Bürgermeister Keller antwortete, dass es sich bei den Untersuchungen um grobe Eckpunkte handeln werde, basierend auf einem energetischen Gutachten des Büros ibs/Schweizer vor einigen Jahren.

Die Mängel der Eichbergschule seien offenkundig. Im übrigen sei jedes Büro gut beraten, vor Ort zu kommen und sich selbst ein Bild zu machen. Eine weitere Vorgabe an die Büros sei ein zentraler, möglichst von allen Seiten zugänglicher Verwaltungsbereich, betonte Bürgermeister Keller.Stadtrat Christof Rösch (CDU) fragte, ob die Verkehrsflächen außen auch zum Leistungsumfang des Wettbewerbs zählen würden, was bejaht wurde. Dann werde festgelegt, was im Pflichtenheft stehe. Es solle nicht zu viel sein, so Keller: "Wir wollen die Kernpunkte herausarbeiten, aber wir wollen der Kreativität Raum lassen." Die Büros: Stadtrat Selig fragte, ob zwei oder drei Büros beauftragt würden. Die Antwort des Bürgermeisters: Bei zwei Büros wäre Conceptk nicht mehr dabei, bei drei Büros schon. Man einigte sich auf drei Büros. Wobei Conceptk schon in der letzten Sitzung einen Folgeauftrag für die Betreuung des Architektenwettbewerbs über 75 000 Euro bekommen sollte. Doch der Punkt wurde nach der Kritik an Conceptk gar nicht mehr behandelt. Die Stadt wird eine Baukommission gründen mit Vertretern der Fraktionen.Bekenntnis zur Werkrealschule.

Der Gemeinderat gab am Donnerstag ein klares Bekenntnis für die Werkrealschule in Blumberg ab. Grundlage war ein CDU-Antrag, wonach Schulleiter Sven Schuh und Schulamtsleiterin Sabine Rösner noch vor der Sommerpause im Gemeinderat berichten sollten, den der Bürgermeister variierte.

Laut Beschluss des Gemeinderats sollen die vier Schulen der Kernstadt künftig einen Schulcampus am Eichberg bilden. Die Realschule und die Grundschule Eichberg sind schon dort, die Werkrealschule (Scheffelschule) und die Weiherdammschule müssen dorthin ziehen.