Gemeindewahlausschuss: In zwei Ortsteilen kommt es erstmals zur Mehrheitswahl

Geisingen. In Geisingen hat der Gemeindewahlausschuss alle eingegangenen Wahlvorschläge für die Gemeinderatswahl und die Ortschaftswahlen zulassen können. Während es in Gutmadingen und Aulfingen zur Verhältniswahl kommt, weil mehr als eine Liste eingereicht wurde, wurde in zwei anderen Ortsteilen erstmals nur je ein Wahlvorschlag eingereicht.

Für die Gemeinderatswahl wird es, wie Hauptamtsleiter Thomas Schmid mitteilt, wieder vier Listen geben. Demnach werden für die CDU zwölf und die Aktiven Bürger 13 Kandidaten antreten. 19 Kandidaten gehen für die Freien Wähler/FDP ins Rennen, 16 für SPD/Freie Bürger.

"Für den Ortschaftsrat Gutmadingen wurden drei Listen mit jeweils acht Bewerbern von der CDU, den Freien Wählern und den Freien Bürgern aufgestellt. In Aulfingen gibt es eine Liste von den Freien Wählern mit acht Bewerbern und der CDU mit zwei Bewerbern", so Schmid weiter. Das hat zur Folge, dass die Sitze dem Verhältnis der Stimmen entsprechend vergeben werden.

Die Reihenfolge der Parteien und Wählervereinigungen richtet sich beim Gemeinderat und den Ortschaftsratswahlen in Gutmadingen und Aulfingen nach den Stimmenzahlen der Wahl im Jahr 2014, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Anders als bei den Kommunalwahlen vor fünf Jahren ist für Kirchen-Hausen und Leipferdingen je nur ein Wahlvorschlag eingegangen.

Ein Ausgleichssitz

Je zwölf Kandidaten treten für die Freie Liste Kirchen-Hausen und die Unabhängige Bürgerliste Leipferdingen bei den Ortschaftsratswahlen an. "Dadurch, dass in diesen beiden Ortsteilen nur eine Liste eingereicht worden ist, findet erstmals eine Mehrheitswahl in Kirchen-Hausen und Leipferdingen statt", erläutert Schmid.

Dadurch könne nicht kumuliert werden, das heißt, dass der Wähler einem Bewerber jeweils nur eine Stimme geben kann, schildert der Geisinger Hauptamtsleiter. Und er fügt hinzu: "Zudem können neben den zur Wahl angetretenen Bewerbern auch andere wählbare Personen auf den Stimmzettel geschrieben und somit gewählt werden."

Derzeit gibt es im Geisinger Gemeinderat einen Ausgleichssitz – also sitzen 19 statt normalerweise 18 Räte im Gremium.

Die CDU ist mit sieben, Freie Wähler/FDP mit sechs, SPD/Freie Bürger mit vier und die Aktiven Bürger mit zwei Sitzen vertreten.