Genüsslich närrisch lassen sich die Männer der Feuerwehr bei ihrem Sketch über den Spatenstich beim Neubau des Feuerwehr- und Vereinsheims aus. Foto: Steger Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Achdorfer Vereine nehmen Lokalkolorit aufs Korn / Spatenstich fürs Gerätehaus mit Hürden / Beifall für "Shädow Dänzers"

Blumberg-Achdorf. Mit vergnügten Gästen, stimmungsvoller Musik und einem abwechslungsreichen Programm ging es im Achdorfer Dschungel närrisch zur Sache.

Nach der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder des Obertalemer Narrenvereins spielte die kleine Besetzung des Musikvereins auf und alle Talemer Vereine beanspruchten mit ihren Beiträgen die Bühne für sich.

Anspruchsvolle Hightech-Berufe hatte die Tante im Jobcenter in Denglisch zu bieten und der arme Müllwerker verstand die Welt nicht mehr. Ach ja, ein chices Kaufhaus im Tal, das ist es, was fehlt – aber mit einem herrlich dämlich frechen Lehrling kann das ja wohl auch nicht gut gehen. Schwarze Witwen hat das Tal auch zu bieten, die, eigentlich gar nicht traurig um den Verlust des Ehegatten, jetzt wieder zu haben sind.

Schrill, witzig und frech präsentierten sich die musikalischen Landfrauen. Pater Simon im Beichtstuhl der altehrwürdigen Achdorfer Pfarrkirche kam ganz gehörig ins Schwitzen, bei all den Geständnissen seiner sehr unterschiedlichen Beichtkinder, obwohl ein elektronischer Beichtassistent auch nicht wirklich hilfreich war.

Dschungelprogramm der kurzweiligen Art

Hilfreich waren allerdings Thomas Beuter und Daniel Kuttruff, die kulinarisch durchs Dschungelprogramm führten. Denn ohne eine Fressbude geht es ja nicht. Und so gab es, gespickt mit herrlichem Lokalkolorit, in "Mc Kannidal" tolle Menüs, natürlich zum Mitnehmen.

Nur Sandschäufelchen bei dem Arbeitstempo

Ohne Verpflegung geht auch eine Dschungeltour per Segway nicht, das ist das absolute Topangebot im neuen touristischen Programm der Stadt Blumberg.

Wer Ofenkartoffeln mit Bio-Bauer-Dip, ein wenig frischen Hans-Peterli und einem Keller-Pils, natürlich naturtrüb, im Bauch hat, der fährt die Strecke locker zu Ende. Spatenstiche haben es in sich. Meistens tun da ein paar Großkopfete, als würden sie aktiv graben – weit gefehlt. Die Talemer Feuerwehr stellte in herrlicher Persiflage dar, wie das wirklich geht. So wurde mit großem Theater endlich das Bauschild richtig aufgestellt und dann blieben für den Spatenstich nur Sandschäufelchen. Höhepunkt und Abschluss des Programms war der Auftritt der "Shädow Dänzers". Einfach super.