Ein spritziger Aperitif war der Renner an den beiden Bars

Von Achim Stiller

 

Blumberg. Blumberg leuchtete orange – zumindest im Festzelt. Nicht etwa, dass die Eichbergstädter eine neue Liebe zur Niederlande entdeckt hätten. Nein, nein, es geht eher um etwas südländisches. "Aperol-Spritz" heißt das Zauberwort. Man könnte auch sagen, es war das Getränk des Festes.

Wer in den vergangenen Jahren schon mal Urlaub in Italien gemacht hat, der kannte den Longdrink. Aus der Region Venezien hat er seinen Siegeszug durch die In-Bars in ganz Europa genommen. Nun ist er also auch im Blumberger Festzelt angekommen, was passte, denn die Stimmung dort war ja phasenweise geradezu südländisch.

Wer auf die Idee gekommen war, diesen Drink auf die Karten der Bar-Bereiche zu setzen, hatte damit einen Volltreffer gelandet. Nicht nur an den beiden Bars wurde das leuchtend orangene Getränk gesehen. Viele holten es sich an die Tische oder nahmen es sogar mit auf die Tanzfläche. Die Fangemeinde dürfte reichlich gewachsen sein. Wie viel Liter des Likörs, gemischt mit Prosecco und Soda, letztlich durch die Kehlen der Festbesucher liefen, kann nur geschätzt werden. Im vierstelligen Literbereich liegt der Wert aber schon.

Was aber ist eigentlich Aperol?

Die italienischen Brüdern Luigi und Silvio Barbieri haben das Getränk entwickelt, das als süßlich-bitterer Aperitif getrunken oder in Cocktails verwendet wird. Sein Geschmack basiert auf einer Mischung aus Rhabarber, Chinarinde, Enzian, Blutorange und aromatischen Kräutern. 1919 kam er erstmals in Padua auf den Markt. In Deutschland wird der Likör seit 2003 vertrieben.

"Aperol-Spritz", wie er im Festzelt angeboten wurde, ist ein Aperitif. Für Party daheim, hier das Rezept für ein Glas:

u 6 cl Prosecco

u 4 cl Aperol

u Spritzer Soda

u 3-4 Eiswürfel

u Garnitur: Orangenscheibe und Pfefferminzblättchen und wahlweise ein Strohhalm.